Fünfte Bluttat 2019

Stiche in den Hals: Frau (32) in Tulln ermordet

Die nächste tödliche Bluttat erschüttert Österreich: Eine 32 Jahre alte Frau - Mutter zweier Kinder - ist am Montag im niederösterreichischen Tulln auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt gestorben, nachdem sie mutmaßlich von ihrem eigenen Ehemann attackiert worden war. Das Opfer erlitt mehrere Stiche in den Hals und starb noch an Ort und Stelle - ein Dolch, die mutmaßliche Tatwaffe, wurde sichergestellt. Der 36 Jahre alte Verdächtige konnte festgenommen werden. Er stammt wie seine Ehefrau aus Mazedonien.

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Zu der Bluttat war es am Nachmittag auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Tulln gekommen. Der 36-jährige mutmaßliche Täter hatte seine eigene Frau offenbar mit einem Dolch attackiert und der 32-Jährigen mehrfach in den Hals gestochen.

Das Opfer hatte keinerlei Überlebenschance und erlag noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen, berichtete Polizeisprecher Heinz Holub. Der Mazedonier wurde festgenommen. Das Motiv bzw. die Hintergründe der Tat sind Gegenstand von Ermittlungen. Eine Einvernahme des Verdächtigen stand noch aus.

Kinder mussten Bluttat nicht mit ansehen
Die beiden gemeinsamen Kinder des Paares im Alter von sechs und zehn Jahren seien nicht vor Ort gewesen, als die Bluttat geschah, wie Holub gegenüber der „Krone“ erklärte. Sie wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut, hieß es weiter. Die mutmaßliche Tatwaffe sei noch am Tatort sichergestellt worden. 

Video vom Tatort, ein Parkplatz vor einem Supermarkt in Tulln: 

Fünfte tödliche Gewalttat an Frauen im heurigen Jahr
Eine erschütternde Serie setzt sich damit fort: Seit Jahresbeginn starben in Österreich bereits fünf Frauen durch Gewaltverbrechen, vier davon in Niederösterreich, ein Todesopfer gab es in Wien. Am 8. Jänner wurde in Amstetten eine 40-Jährige ebenfalls mutmaßlich von ihrem Ehemann mit 38 Messerstichen regelrecht hingerichtet, nur einen Tag später eine 50 Jahre alte Frau in der Marktgemeinde Krumbach getötet - auch hier mit einem Messer. Die Verdächtigen sind in Haft.

In den Morgenstunden des 13. Jänners wurde in einem Park in Wiener Neustadt der nächste erschütternde Fund gemacht. Unter einem Laubhaufen versteckt wurde die erst 16 Jahre alte Manuela K. erwürgt aufgefunden. Der dringend Tatverdächtige Yazan A. wurde später in Wien festgenommen. Er sitzt in U-Haft. In der Nacht auf den 15. Jänner endete dann in Wien die Aussprache eines Geschwisterpaares tödlich. Die 25-jährige Eyerus E. wurde von ihrem 21 Jahre alten Bruder mutmaßlich mit einem Messer angegriffen und derart schwer verletzt, dass sie noch vor Ort starb.

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