08.01.2019 09:36 |

Salzburgs Hit

RB-Derby: „Münchner sind im Konzern Nummer eins“

Das wird richtig heiß! Die Red Bull-Teams aus München und Salzburg kreuzen heute (19.30) im Halbfinal-Hinspiel der Champions Hockey League erstmals die Klingen. Noch vorm Eröffnungsbully trafen sich die beiden Kapitäne Michael Wolf und Matthias Trattnig am Irschenberg. Für beide klar: Es geht um weit mehr als die interne Vormachtstellung.

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In einem Punkt waren sich die Leitbullen absolut einig: „Wenn man im Halbfinale der Champions League steht, will man auch ins Endspiel und dort gewinnen. Da ist es dann auf dem Eis egal, wer einem gegenübersteht.“ Ganz so nüchtern ging es vor dem ersten Eisbullen-Duell der Geschichte aber nicht weiter. „Wir wissen, dass München im Konzern die Nummer eins ist“, nahm sich Trattnig dann kein Blatt vor den Mund. „Das sieht man schon allein daran, dass unser damaliger Meistertrainer Don Jackson und einige Spieler von uns direkt nach München gegangen sind.“ Eine Ansage, die Wolf so nicht stehen lassen wollte: „Wer hier die Nummer eins ist, wissen wir wohl erst nach den zwei Spielen.“ Interne Wetten, wie etwa um eine Kiste Bier, gibt es vor dem Duell übrigens nicht. „Wer hier verliert, ist ohnehin genug gestraft“, stellte Wolf klar.

Für den München-Kapitän, der in Tirol geboren wurde, ist das Spiel gegen die Salzburger gleich in doppelter Hinsicht besonders. „Der Einzug ins Halbfinale ist für beide Teams ein Highlight, das uns keiner zugetraut hat“, sagte der 37-Jährige, der in den letzten drei Saisonen mit den Bayern den deutschen Meistertitel einfahren konnte.

Rache für „Eis-Cordoba“
„Außerdem geht es ja nicht nur ums interne Duell, es ist schließlich auch der Länderkampf Österreich gegen Deutschland und der ist immer etwas ganz Spezielles.“ Deshalb hat Wolf, der bei Olympia 2018 mit dem deutschen Team Silber holte, auch eine Rechnung offen: „Es war sehr schmerzhaft, als wir in der Olympia-Quali für 2014 gegen euch rausgeflogen sind“, erinnert sich der München-Kapitän. „Das war damals unser Eishockey-Cordoba.“

Peter Weihs, Kronen Zeitung

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