Mutter will 50 Mio. $

Teenager verirrt sich in Kühlkammer und stirbt

Ausland
17.12.2018 19:07

Sie stolpert betrunken gegen Wände, irrt offenbar orientierungslos durch leere Flure: Die letzten Bilder der Überwachungskamera, die die 19-jährige Kenneka Jenkins lebend zeigen, wurden in der Küche eines Hotels im US-Bundesstaat Illinois aufgenommen. Dort betrat die junge Frau im September 2017 den Kühlraum, kam aber aus eigener Kraft nicht mehr hinaus. Erst eineinhalb Tage später wurde die Leiche des erfrorenen Teenagers gefunden. Jetzt will ihre Mutter 50 Millionen Dollar (rund 44 Millionen Euro) Schadenersatz von dem Unglücks-Hotel.

Kennekas Mutter zufolge hätte das Hotel den tragischen Tod ihrer Tochter verhindern können, wenn es sich nicht in einer ganzen Reihe von Punkten fahrlässig verhalten hätte, berichtet „TMZ“.

Hotelpersonal vertröstete Mutter
Kenneka hatte im September 2017 im Crowne Plaza Hotel am Rande von Chicago gefeiert. Als ihre Freunde nachts gegen vier Uhr wieder nach Hause wollten, fanden sie die 19-Jährige nicht mehr. Sie riefen Kennekas Mutter an, die sofort zum Hotel fuhr, um nach ihrer Tochter zu suchen. Doch das Personal vertröstete sie.

Leiche in Kühlkammer gefunden
Erst nachdem die Familie am nächsten Morgen eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgab, begann die offizielle Suche. Von da an dauerte es noch einmal bis zum folgenden Mittag, bis Kennekas Leiche in der Kühlkammer gefunden wurde.

Die zentralen Vorwürfe der Mutter: Hätte das Hotel die Sache von Anfang an ernst genommen und rechtzeitig die Überwachungskameras eingesehen, könnte die junge Frau heute noch leben. Außerdem ist sie überzeugt, dass der Raum nicht einmal hätte geöffnet sein dürfen.

Hotel weist Vorwürfe zurück
Das Hotel jedoch weist jegliche Vorwürfe zurück. In einem Statement heißt es: „Der Tod von Kenneka Jenkins ist eine Tragödie. Aber verantwortlich dafür sind die Personen, die eine gestohlene Kreditkarte benutzten, um bei uns ein Zimmer zu buchen und dort die illegale Party zu feiern. Die Klage gegen uns ist unbegründet, wir werden dagegen vorgehen.“

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