Seit Wochen fordert die SPÖ immer wieder die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Mieten - das würde eine Entlastung in der Höhe von zehn Prozent bringen. Eine aktuelle Umfrage zeigt nun die große Zustimmung der Wiener zu diesem Vorschlag, und zwar bei den Wählern aller Parteien.
„Die Wohnkosten auf dem privaten Wohnungsmarkt explodieren, hier muss die Politik gegensteuern. Die Regierung liegt mit ihrer Ablehnung völlig falsch“, sagt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. „Wir stehen für eine konstruktive Oppositionspolitik und sind bei vernünftigen Vorschlägen immer gesprächsbereit. Wir erwarten uns von der Regierung, dass unsere Vorschläge sachlich diskutiert werden.“
Auch FPÖ-Wähler für Abschaffung
Rückenwind erhalten die Roten nun von einer aktuellen „Unique Research“-Umfrage in Wien: Demnach stimmen 82 Prozent der Befragten dem Vorstoß für eine Abschaffung der „Mietsteuer“ zu. Und das sind nicht nur Wähler der Sozialdemokraten, auch 86 Prozent der blauen Anhänger halten das Aus der Abgabe für eine gute Idee.
Ersparnis von mehr als einer Monatsmiete pro Haushalt
Die SPÖ macht nun Druck und verschärft den Ton. „Ein Haushalt würde sich mit einem Schlag mehr als eine Monatsmiete pro Jahr ersparen“, so Pamela Rendi-Wagner. Die Preisexplosion sei enorm: Seit dem Jahr 1998 seien die Mieten um 80 Prozent gestiegen, das sei doppelt so stark wie die Inflationsrate, betonen die Roten.
Kronen Zeitung
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).