Es scheint, als würde den Salzburger Klein- und Mittelbetrieben die derzeitige Konjunktur in die Hände spielen: Denn laut einer aktuellen Marktstudie, bei der von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform 160 Salzburger Unternehmen befragt wurden, verkleinerten nur 9,8 Prozent der Betriebe ihren Personalstock. 19,6 Prozent gaben hingegen an, im Herbst Personal aufgestockt zu haben.
Mit dieser leicht rückläufigen Zahl (minus vier Prozent gegenüber dem Vorjahr) liegt Salzburg bundesweit auf Platz sechs, unter anderem hinter Vorarlberg (39,3 Prozent), Oberösterreich (37,1 Prozent) oder auch Tirol (31,1 Prozent).
Dass in Salzburg weniger Arbeitsplätze geschaffen wurden, habe seinen Grund, wie Gerhard Weinhofer von Creditreform berichtet: „Man muss bedenken, dass beispielsweise Oberösterreich industrielastiger ist und einen höheren Gewerbeanteil hat. Salzburg hat hingegen einen sehr starken Tourismussektor, dem die Fachkräfte fehlen. Und die Salzburger sind zurückhaltender.“ Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl sieht’s ähnlich: „ Der Fachkräftemangel ist bei uns sehr stark, wichtig wäre eine geordnete Zuwanderung.“
Für 2019 erwartet Creditreform wieder 19 Prozent – die Hoch-Konjunktur sei bereits erreicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.