Die Arbeitgeber und die Gewerkschaft haben sich zu Beginn der zehnten Bahn-KV-Verhandlungsrunde zuversichtlich gezeigt, einen Abschluss zu erreichen. Nach dem zweistündigen Warnstreik am vergangenen Montag wollen beide Seiten noch an diesem Wochenende einen Kompromiss erreichen.
Die Verhandlungsrunde startete um 14 Uhr in der ÖGB-Zentrale im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Die Verhandler zeigten sich gut gelaunt. „Ich bin sehr zuversichtlich“, sagte Arbeitgeber-Chefverhandler Thomas Scheiber. Es gehe darum, als Sozialpartner „gemeinsame Lösungen zu erreichen“ und einen „finanziell stemmbarer KV-Abschluss“ zu erreichen. Scheiber rechnet mit einer langen Verhandlungsrunde. „Es wird sicher seine Zeit dauern.“ Er sei „bereit für einen Abschluss heute oder morgen“.
„Wir halten lange Verhandlungsrunden aus, wir sind Schichtarbeiter“
Vida-Gewerkschaftschef Roman Hebenstreit geht „mit Zuversicht in die Verhandlungen“. „Gestern am späten Nachmittag“ habe man ein neues Angebot der Arbeitgeberseite erhalten, sagte Hebenstreit. Öffentlich kommentieren wollte er das neue Offert aber nicht. Auch der Gewerkschafter rechnet mit einer langen Verhandlungsrunde. „Wir sind Schichtarbeiter und halten das aus.“
Video: Gespräche trotz Warnstreik abgebrochen
Am vergangenen Montag war es in ganz Österreich zu einem zweistündigen Stopp im Zugverkehr gekommen. 670 Züge - davon 70 im Fernverkehr - standen für die Dauer des angekündigten Warnstreiks still. Eine Einigung war nicht zustande gekommen. Die soll es nun geben, um weitere Kampfmaßnahmen zu verhindern.
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