Makabere Aktion

Fußballer erfuhr von Kollegen, dass er tot ist

Symbolbild

(Bild: APA/GERT EGGENBERGER)

Um eine Spielverschiebung zu erzwingen, hat ein irischer Unterhaus-Klub besonders tief in die Trickkiste gegriffen. Und verirrte sich dabei in der Abteilung „Unverschämt makaber“. Drittligist Ballybrack FC verlautbarte via Social Media den Tod eines Spielers, der bei einem Unfall verunglückt sei. Der Angesprochene erfuhr erst später von seinen Familienmitgliedern - quietschlebendig - von seinem „Ableben“.

Ein Spiel gegen  Arklow Town stand laut „Bild“ auf dem Plan. Ballybrack hatte aber mit massiver Personalnot zu kämpfen und hätte für die Partie nicht genügend Spieler zusammengebracht. Um eine Strafverifizierung zu umgehen, wurde via Twitter bekannt gegeben, dass Spieler Fernando Nuna La Fuente auf tragischerweise ums Leben gekommen sei. Der entsprechende Tweet wurde inzwischen gelöscht.

Eine dramatische Geschichte - sofern sie gestimmt hätte. Denn an dem angeblichen Unfalltod ist schlicht nichts dran. „Familienmitglieder und Kollegen haben sich besorgt bei mir gemeldet. So habe ich erfahren, dass ich tot bin“, sagt Fernando der „Irish Times“.

Trauerminuten
In den Plan, eine Spielverschiebung zu erzwingen, war Fernando eingeweiht. Er war schließlich nicht mehr beim Verein gemeldet und hätte seinen Namen dafür hergegeben. Allerdings war laut seinen Informationen lediglich von einem Beinbruch die Rede, der vom Verein öffentlich kundgetan hätte werden sollen. Von einer Todesmeldung wusste er nichts. Besonders makaber: Bei anderen Spielen in der entsprechenden Liga wurden sogar schon Trauerminuten für Fernando abgehalten.