Mit einer Cannabisvergiftung im Spital landeten vor wenigen Tagen ein dreijähriger Bub, seine Mutter (27) und deren Bekannte (54). Die drei hatten von einem Kuchen gegessen, der Cannabis enthielt. Gebacken hatte diesen offenbar der Sohn (23) der 54-Jährigen.
Der junge Mann aus St. Martin im Tennengebirge hat im Oktober bei einem Dealer 25 Gramm Cannabiskraut erworben. Er kaufte sich danach eine Kuchen-Backmischung. Der Mann mischte das Cannabis unter die Zutaten und schob den Kuchen ins Brackrohr. Die Hälfte der „berauschenden Köstlichkeit“ aß er selbst. Den Rest packte er kurzerhand in die Tiefkühltruhe.
Die Mutter des Mannes - er wohnt noch bei ihr - wusste nichts vom Drogenkuchen. Als sie am vergangenen Donnerstag von einer Bekannten und deren kleinem Buben aus Eben Besuch bekam, taute sie den Kuchen rasch auf. Alle drei aßen davon. Schon kurz nach wenigen Bissen klagten die Erwachsenen und der Bub über Übelkeit, Schwindel und Herzrasen. Sie riefen Hilfe.
Die drei wurden ins Krankenhaus Schwarzach gebracht. Dort wurde eine Cannabisvergiftung diagnostiziert. Die Patienten mussten mehrere Tage im Spital bleiben. Die Polizei stattete in der Zwischenzeit dem „Bäcker“ einen Besuch. Ein Drogenspürhund erschnüffelte in dessen Zimmer noch 21,5 Gramm Cannabis. Auch die Reste des Kuchens wurden sichergestellt. Der Mann kassierte eine Anzeige.
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