Bei der letzten WK-Wahl 2005 kam der rote SWV österreichweit auf 13%, in Tirol gerade einmal auf 4,85%. "Wir müssen endlich das Image weg bekommen, dass die SPÖ keine Wirtschaftspartei ist", erklärte NR Matznetter an der Seite des Tiroler SWV-Chefs Herbert Hörtnagl und Tirols SP-Wirtschaftssprecher StR Walter Peer.
Derweil, so der ehemalige rote Finanzstaatssekretär und jetzige WKÖ-Vizepräsident weiter, habe die SPÖ vor allem für die Kleinunternehmer viel erreicht. Er verweist auf die Steigerung des Gewinnfreibetrags von 10 auf 13%, Mikrokredite der Austria Wirtschaftsservice GmbH (derzeit 10.000 Euro, Matznetter will sogar noch auf 1000 Euro runter) oder den Entfall der Lohnnebenkosten für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr.
"Bodenseer hochnäsiger Präsident"
Für die Tiroler Wahl hat Hörtnagl große Ziele: "Wir wollen zumindest 10 Prozent erreichen. Das ist deswegen wichtig, damit wir den hochnäsigen WK-Präsident Jürgen Bodenseer und seinen schwarzen Wirtschaftsbund einbremsen können. Der Wirtschaftsbund sieht die Wirtschaftskammer sowieso als seine Filiale. Und damit wir unsere Kontrollmöglichkeiten in Zukunft besser wahrnehmen können, müssen wir stärker werden", sagt Hörtnagl.
Zur Erinnerung: Der Wirtschaftsbund kam bei der letzten Wahl auf 84%. Der SWV wird voraussichtlich mit knapp 250 Personen in 52 Listen antreten. So wie fast alle Oppositionslisten hatte auch der SWV Probleme bei der Kandidatensuche für die WK-Wahlen. "Es kommt immer wieder vor, dass Personen, die für uns kandidiert haben, in der Folge von den Schwarzen gemobbt wurden", so Hörtnagl abschließend.
von Markus Gassler, Tiroler Krone
Bild (v.li.): SWV-Chef Matznetter, Herbert Hörtnagl und Walter Peer
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