Das kann teuer werden!

Samsung-Werbetestimonial nutzt iPhone X live im TV

Digital
27.10.2018 15:35

Weil sie sich nicht an einen Werbedeal gehalten hat, der vorsieht, dass sie sich in der Öffentlichkeit nur mit Samsung-Produkten zeigt, muss eine russische TV-Moderatorin dem südkoreanischen IT-Giganten möglicherweise bis zu 1,6 Millionen US-Dollar Entschädigung zahlen. Die Summe war zuvor geflossen, damit TV-Starlet Xenia Sobtschak vor der Kamera die Samsung-Botschafterin mimt.

Das Problem: Privat nutzt die populäre TV-Moderatorin und Politikerin offenbar ein iPhone, die Samsung-Vorliebe der schönen Russin ist also nur Show. Und so kam es, dass sie kürzlich in einem live übertragenen TV-Interview mit einem Gerät anderer Marke gesehen wurde: einem iPhone.

Als Sobtschak auf das Apple-Smartphone spähte, verbarg sie es zwar hinter einem Stück Papier. Die charakteristische Display-Einkerbung des iPhone X entlarvte das Gerät aber trotzdem sogleich als iPhone. Bei Samsung haben die aktuellen Top-Smartphones keine solche Einkerbung, dürften in Samsungs Marketing-Abteilung die Alarmglocken geschrillt haben.

Samsung könnte 1,6 Millionen Dollar zurückfordern
Für die Moderatorin könnte der Zwischenfall ziemlich teuer werden. Laut russischen Medien denkt Samsung darüber nach, die 1,6 Millionen US-Dollar (1,4 Millionen Euro), die zuvor im Zuge des Werbedeals an Xenia Sobtschak geflossen sind, zurück zu fordern.

Werbedeals, die vorsehen, dass sich Prominente oder Sportler nur mit Produkten einer ganz bestimmten Marke zeigen dürfen, sind prinzipiell nichts Ungewöhnliches und bei Samsung seit Jahren ein beliebtes Marketing-Instrument.

Auch Sportler sind beliebte Markenbotschafter
So ist Samsung auch fleißiger Sponsor bei Olympischen Spielen, sponserte etwa bei den Spielen 2016 in Rio Smartphones für alle Athleten, welche die Technikspende - mit Ausnahme der Nordkoreaner - auch dankend annahmen. 

Diese Art des Marketings ist auch kein Samsung-Spezifikum. Beim FC Bayern München beispielsweise hat sich vor einigen Jahren Siemens eingekauft und dafür gesorgt, dass die Fußballer öffentlich eine Zeitlang nur mit Gigaset-Smartphones telefonieren durften.

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