In 2740 Metern:

Brrr! Alpinisten-Paar musste am Dachstein schlafen

Brr, das war sicher ganz schön „frisch“. Ein verirrtes tschechisches Alpinisten-Paar musste eine Nacht am Dachstein in einem „Not-Biwak“ verbringen.

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Ein 31-Jähriger und seine 30-jährige Freundin, beide tschechische Staatsbürger, wollten am 27. September 2018 von Ramsau am Dachstein ausgehend über eine Klettersteigkombination, zusammengesetzt aus drei Klettersteigen - der sogenannten „Super Ferrata“ - auf den hohen Dachstein klettern. Weiterführen sollte die geplante Tour vom 2996 Meter hoch gelegenen Dachstein über den Westgrat zum Gosauer-Gletscher in Richtung Adamekhütte im Gemeindegebiet von Gosau. Im Übergangsbereich vom schnee- und eisfreien Grat zum Gletscher, im Bereich der „oberen Windlucke“ auf ca. 2741 m Seehöhe, endete gegen 23.00 Uhr die Tour für das Paar.

Tschechen setzen Notruf ab
Sie setzten einen Notruf ab, in dem sie mitteilten, dass sie sich verstiegen haben.
Von den alarmierten Einsatzkräften der Bergrettungsdienste Gosau und Annaberg sowie von der alpinen Einsatzgruppe Gmunden wurde nach telefonischer Rücksprache mit den unverletzten Opfern entschieden, dass die Rettung mittels Polizeihubschrauber „Libelle OÖ“ erst bei Tagesanbruch gestartet wird. Auch die Koordinaten des genauen Aufenthaltsortes wurden an die eingesetzten Kräfte übermittelt und die beiden Kletterer errichteten eine Art „Not-Biwak“.

Hubschrauber flog das Paar zur Adamekhütte
Am 28. September 2018 gegen 08.00 Uhr lokalisierte die Crew des Polizeihubschraubers das Paar. Sie wurden hintereinander am Tau zur Zwischenlandung auf die Adamekhütte geflogen. Aufgrund der fehlenden Ausrüstungsgegenstände wie Pickel, Steigeisen oder Kletterseil kann davon ausgegangen werden, dass ein gefahrloses Absteigen auf teilweise blankem Eis im vergletscherten Gebiet beinahe unmöglich gewesen wäre.

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