Linzer Südbahnhofmarkt

Hausverbot und Ersatzfläche für „Kranke“

Oberösterreich
18.09.2018 12:30

Alkoholverbot? Nein danke! Was am Hessenpark seine Wirkung zeigte, soll für den Südbahnhofmarkt plötzlich nicht zielführend sein. Bei der morgigen Sicherheitskonferenz wird dagegen ein breites Maßnahmenpaket geschnürt. Mit einer „Hausordnung“, aber auch einer Ersatzfläche für Sucht- und psychisch Kranke.

Morgen will man bei einer Sicherheitskonferenz die Weichen stellen - damit am Südbahnhofmarkt, wo heute Kurt Traxl seine Bio-Kaffeerösterei eröffnet, endlich wieder Ruhe einkehrt. Denn dort sorgt das vom Hessenpark „vererbte“ Problemklientel seit Monaten für Ärger. Vorbeigehende Marktbesucher werden von alkoholisierten Personen lauthals angepöbelt, andere wiederum schlafen am Spielplatz oder direkt auf den Bänken im Marktinneren ihren Rausch aus. Wenn abends dann die Geschäfte am Südbahnhofmarkt schließen, beginnt das Drogengeschäft vorm ehemaligen Pferdeeisenbahngebäude erst zu blühen.

FP-Stadtvize will Hausordnung
FP-Sicherheitsreferent Detlef Wimmer hofft, dass man beim morgigen Gipfel ein breites Maßnahmenpaket wird schnüren können. Ihm selbst schwebt eine „Hausordnung“ für die Problemzone vor: „Wir wollen ein Gesamtpaket aus Kontrolle, Betreuung und Sozialarbeit, die Rechte und Pflichten definiert und konsequent ahndet. Zur Behandlung zwingen können wir niemanden - zur Einhaltung von Regeln des Miteinanders sehr wohl.“

Ersatzfläche soll vorgestellt werden
Von einem Alkoholverbot, wie es VP-Marktreferent Bernhard Baier im donnerstägigen Gemeinderat fordert, hält Wimmer ähnlich wenig wie SP-Stadtchef Klaus Luger. „Es geht um eine gesamtheitliche Lösung für Linz und nicht darum, punktuell das Problem zu verlagern. Wir suchen nach einer Möglichkeit, wo sich die sucht- und psychisch kranken Menschen aufhalten könnten“, will das Stadtoberhaupt morgen eine Ersatzfläche präsentieren. 

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