Am Ende waren es dann doch mehr als gedacht - obwohl man freilich nicht alle Bewerber ernst nehmen kann. Bei der Wiener Casting-Show „Die Grünen suchen den Superstar“ (GSDS) stehen neun Personen im Ring. In die engere Auswahl kommen aber in Wirklichkeit nur drei von ihnen.
Eine wirft das Handtuch - und neun wollen es auffangen. Dienstag, um 23.59 Uhr, endete die Anmeldefrist für den Posten des grünen Spitzenkandidaten für die kommende Wien-Wahl und für den Job von Maria Vassilakou, die mit Juni ihr Amt an den Nachfolger übergeben möchte. Wer erst jetzt auf den Geschmack gekommen ist, muss also warten, bis der nächste Chef oder die nächste Chefin aufgibt. Was bei den aktuellen Fluktuationen in der Ökopartei mitunter gar nicht so lange dauert.
„Sind sehr froh, dass sich so viele beworben haben“
Die sechs neuen Kandidaten sind: Marihan Abensperg-Traun, Harald Frassine, Bernhard Redl, Ruth Trefny, Jovan Stoilkovic und Benjamin Kaan. Landessprecherin Maxie Klein: „Wir sind sehr froh, dass sich noch so viele Menschen beworben haben. Wir haben das Gefühl, es ist auf sehr großes Interesse gestoßen.“
Nur ein Trio hat realistische Chancen auf Vassilakou-Nachfolge
Nun sind aber nicht alle von ihnen ernst zu nehmende Kandidaten - zudem gibt es viele Nicht-Grüne, die auf einmal ihre Liebe zu den Grünen entdeckt haben. Und so wird sich der Wettstreit um die Nachfolge zwischen Gemeinderat Peter Kraus, Klubchef David Ellensohn und Sozialsprecherin Birgit Hebein entscheiden. Von den Programmen der drei Interessenten ist nur Oberflächliches bekannt. Maria Vassilakou wünscht sich - ähnlich wie Michael Häupl einst bei der SPÖ - einen „Wettbewerb der Ideen“.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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