Schock-Biografie

Jenny Elvers: „War zitterndes, kotzendes Wrack“

Adabei
04.09.2018 10:56

In ihrer Autobiografie „Wackeljahre - Mein Leben zwischen Glamour und Absturz“ geht Jenny Elvers hart mit sich selbst ins Gericht. Die Schauspielerin schildert ihren Aufstieg zu Deutschlands bekanntestem Party-Girl, aber spricht auch ungeschönt von ihren dunklen Zeiten voll von Depressionen, Schlaflosigkeit, Alkohol- und Tabletten-Missbrauch.

Sie gehört zu Deutschlands schillersten Starlets, schaffte es von der „Heidekönigin“ zum Party-Girl, das Beziehungen mit Stars wie Heiner Lauterbach hatte. Doch dann kam der öffentliche Absturz. In der NDR-Sendung „DAS!“ im Dezember saß Jenny Elvers deutlich betrunken beim Interview. Damals war 46-Jährige in der Hochphase ihrer Abhängigkeit, trank rund um die Uhr, wie sie selbst in ihrer Autobiografie, aus der die „Bild“-Zeitung schon vor der Veröffentlichung zitiert, zugibt.

„Ein zitterndes, kotzendes, wackliges Wrack“
Sie habe im Supermarkt bereits zwei Flaschen Wodka gekauft. „Ich brauchte mittlerweile das beruhigende Gefühl zu wissen, dass überall immer eine Flasche greifbar war“, schildert Elvers. Und weiter: „Tag für Tag guckte mir ein zitterndes, kotzendes, wackeliges Wrack mit Herzrasen im Spiegel entgegen. Mit stechenden Schmerzen und Schweißausbrüchen kroch ich zur schmerzlindernden Flasche. Ein Glas noch. Nur dieses eine. Die Zeit der Heimlichkeiten nahm kein Ende und ich konnte nicht mehr. Meine Tage waren gezählt, das spürte ich ganz deutlich.“

Dennoch habe sie versucht, „die Fassade der treusorgenden Ehefrau und Mutter, der erfolgreichen Schauspielerin“ aufrecht zu halten, aber „innen war ich die heimliche Trinkerin“. „Psychisch und physisch ging es mir von Tag zu Tag schlechter. Mein Körper funktionierte nur mit Pegel - die Entzugserscheinungen waren längst zum ständigen Begleiter geworden.“

„Wir hatten einen gut gefüllten Weinkeller“
Auch über ihren Ex-Gatten Goetz Elbertzhagen schreibt Jenny Elvers, die Ehe ging 2013 in die Brüche. An den Wochenenden habe sie es anfänglich geschafft, „ganz normal“ zu trinken, schildert die Schauspielerin - „ein bisschen Wein mit Goetz, schließlich hatten wir einen gut gefüllten Weinkeller“. Irgendwann habe sie es nicht mehr ausgehalten, auf den Abend zu warten, erinnert sich die 46-Jährige zurück. Viele Flaschen Bier und ein kleiner Wodka sollten sie über den Tag retten.

Seit ihrem Aufenthalt in einer Entzugsklinik 2012 hat sie, laut eigener Aussage, keinen Alkohol mehr angerührt. Eine große Stütze war in dieser Zeit auch ihr Sohn Paul (17), der ihr viel Kraft gab. Ihm widmete Jenny Elvers ihre Biografie. 

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(Bild: kmm)



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