Er war gewarnt - denn die Ex-Nummer 24 der Welt hatte zuvor mit Gerald Melzer und Sebastian Ofner bereits zwei Hausherren ausgeschaltet! Doch Dominic Thiem konnte sie nicht rächen: Nach 1.58 Stunden unterlag der Topgesetzte dem Slowaken Klizan.
Ausverkauft! Über 6000 Fans, darunter auch Mercedes-Motorsport-Boss Toto Wolff, die Premiere-League-Kicker von West Ham und Huddersfield, sorgten am Centercourt von Kitzbühel für Gänsehaut-Feeling.
Aber schnell lief es allen kalt über den Rücken. Denn Martin Klizan spielte im ersten Satz phänomenal. Bei eigenem Service gab er nur vier Punkte ab, bestimmte die Rallys. Auf der anderen Seite des Platzes lief Dominic Thiem seiner Form hinterher. „Aber er hat sich danach echt gut erfangen“, analysierte Papa Wolfgang, „das war in den Sätzen zwei und drei sehr passabel.“
Mit dem schnellen Break zum 1:0 schien sich das Blatt zu wenden - zugunsten von Thiem. Er dominierte mit der Vorhand, hielt Klizan mit druckvollen Schlägen weit hinter der Grundlinie - das 6:1 war die logische Konsequenz.
Auch in der hochklassigen Entscheidung war der Lichtenwörther der bessere Spieler, der Slowake schien mit seinen Kräften langsam abzubauen. Thiem fand insgesamt fünf Breakchancen vor - die er allesamt leichtfertig vergab. „Da hätte ich einfach einen Return reinspielen, konsequenter sein müssen.“
Dagegen nützte der 29-jährige Linkshänder aus Bratislava seine einzige zum Matchgewinn! „Auch wenn diese Niederlage schockt und schmerzt - ein Weltuntergang ist es keiner.“ Aber eben wie 2016 (damals gegen Jürgen Melzer) erneut ein schnelles Aus des großen Publikums-Magneten
Gernot Gsellmann, Kronen Zeitung
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