950 Beamte im Einsatz

Hohe Sicherheitsmaßnahmen: Irans Präsident in Wien

Österreich
02.07.2018 13:58

950 Polizisten werden am Mittwoch beim Wien-Besuch des iranischen Präsidenten Hassan Rouhani im Einsatz stehen, zudem wird es auch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie etwa ein Platzverbot und Sperren geben. Doch auch zu Verzögerungen könnte der Besuch Rouhanis in der Landeshauptstadt führen, weil an diesem Tag zwei Protestaktionen geplant sind.

Ab 7 Uhr früh gilt ab Mittwoch ein Platzverbot beim Helden-, Minoriten- und Ballhausplatz, dessen Dauer bislang nicht feststeht, so Polizeisprecherin Irina Steirer. Bei der An- und Abfahrt der hochrangigen Politiker kann es zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen, hieß es.

Der Ablauf des Präsidentenbesuchs sieht wie folgt aus: Um 9.30 Uhr wird Rouhani am Inneren Burghof mit militärischen Ehren von Bundespräsident Van der Bellen empfangen. Für 13.45 Uhr ist die Unterzeichnung von Memoranden im Bundeskanzleramt geplant, danach wollte auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mit dem iranischen Regierungschef vor die Presse treten. Zudem soll Rouhani laut Plan am Nachmittag die Wirtschaftskammer besuchen und dort einen Vortrag halten.

Protestkundgebungen
Ohne Proteste wird der Präsidentenbesuch allerdings nicht über die Bühne gehen. Das Bündnis „Stop the Bomb“ hat für Mittwoch zwei Anti-Rouhani-Kundgebungen angekündigt. Um etwa 10 Uhr ist ein Protest mit bis zu 100 Teilnehmern beim Maria-Theresien-Platz geplant, der sich gegen den Empfang Rouhanis durch Van der Bellen und Kurz richtet. Ab 17 Uhr will das Bündnis mit rund 200 Teilnehmern auf der Wiedner Hauptstraße/Ecke Johann-Strauß-Gasse gegen den Auftritt Rouhanis in der Wirtschaftskammer demonstrieren. Die Kundgebungen richten sich „gegen das europäische Appeasement gegenüber dem iranischen Regime“, sagte „Stop the Bomb“-Vertreter Stephan Grigat.

Doch auch eine Pro-Rouhani-Kundgebung ist vorgesehen, und zwar bereits am Dienstag in der Johannesgasse. Die von einer Privatperson angemeldete Veranstaltung wurde als eine Art „Willkommensgruß“ angekündigt, 80 bis 100 Teilnehmer werden erwartet.

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