Handys gab es nicht

Sechs Stunden nach Prozess nächster Betrug im Web

Tirol
14.06.2018 06:26

Dreister geht es wohl nicht mehr! Wegen Betrügereien im Internet saß ein 30-jähriger Innsbrucker schon öfters vor Gericht und wurde auch verurteilt. Dies hielt ihn aber nicht davon ab, weiter im Web teure Smartphones zu verkaufen, die es gar nicht gab. Nun wartet auf den Gauner eine mehr als gesalzene Gefängnisstrafe ...

„Jemand, der nach einer Verurteilung so schnell wieder straffällig geworden ist, ist mir noch nie untergekommen“, war selbst Richterin Sandra Preßlaber verdutzt. Am 19. Dezember saß der 30-Jährige zu Mittag noch am Bezirksgericht auf der Anklagebank und wurde verurteilt. Am Abend, nur sechs Stunden später, verkaufte er im Internet zwei der neuesten iPhone-Modelle um insgesamt mehr als 2000 Euro. Doch geliefert hat er die zwei Mobiltelefone, wie auch ein weiteres, das er im Jänner verkauft hatte, nie. Im Gegenteil: Er vertröstete die Kunden mit den perfidesten Ausreden.

Sparbuch geplündert
Doch Handy-Betrügereien waren nicht die einzigen „Einnahmequellen“ des Angeklagten. Mit einem Bekannten plünderte er ein Sparbuch eines Unbekannten und ließ sich unrechtmäßig 2500 Euro auszahlen.

Widerruf wiegt schwer
Am Mittwoch wurde der Innsbrucker - nicht rechtskräftig - zu 15 Monaten Haft verurteilt. Zudem muss er die ergaunerten Beträge zurückzahlen. Was den Angeklagten aber noch viel schlimmer trifft: Die Richterin widerrief auch eine bedingt nachgesehene Haftstrafe. Und die hat es mit einem Jahr, elf Monaten und 20 Tagen in sich!

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