450.000 € „verloren“

Mitglied der Nigeria Connection erwischt

Salzburg
01.06.2018 14:01

Schöner Erfolg für die Polizei im angrenzenden Bayern: Sie fasste ein Mitglied der berüchtigten Nigeria Connection. Die Bande nimmt via E-Mail Kontakt mit potenziellen Opfern auf und lockt ihnen mit falschen Versprechungen immer wieder Geld aus der Tasche. Ein Opfer (53) aus Tirol überwies gar 450.000 Euro.

Die Masche ist immer die selbe: Die Opfer erhalten ein E-Mail in englischer Sprache. Jemand hat ein Vermögen geerbt. Doch um an die Summe heranzukommen, müssen erst Zoll- und sonstige erfundene Gebühren bezahlt werden. Die Bande lockt die Opfer mit einer Beteiligung von 10 Prozent an der Gesamtsumme.

Ein gutgläubiger Tiroler (53) überwies seit zwei Jahren immer wieder Geld. Er wurde mindestens 20 Mal kontaktiert. Das Geld überwies er nicht wie üblich via der Western Union. Nein er gab es persönlich und in bar am Bahnhof im deutschen Rosenheim an einen „Vermittler“. Erst als er insgesamt schon 450.000  € übergeben hatte, kam die Sache dem Opfer seltsam vor. Der Mann erstattete Anzeige.

Ende Mai gelang es   Polizisten den Geldkurier am Bahnhof in Rosenheim festzunehmen. Der 32-Jährige sitzt jetzt in Traunstein ein. Angaben zum Verbleib des Geldes machte er bisher keine. Dass der Tiroler es zurückbekommt, ist mehr als nur unwahrscheinlich.

Manuela Kappes
Manuela Kappes
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