Beeindruckende Dominanz beim Sieg in Amerika, danach ein überlegener Triumph beim Europa-Auftakt in Jerez. Weltmeister Marc Márquez zog zuletzt einsam seine Kreise an der Spitze. Am Sonntag (ServusTV, 14 Uhr) in Le Mans hoffen viele aber darauf, dass ausgerechnet ein „Monster“ für das Ende der Langeweile sorgt
„Ich würde gerne um den Sieg kämpfen“, sagt Lokalmatador Johann Zarco vom Monster-Yamaha-Tech3-Team. Der Franzose kommt sensationell als WM-Zweiter zum Heimrennen. Zweimal wurde er heuer Zweiter, in seinen 22 Rennen in der Königsklasse schaffte er es fünfmal aufs Podium. Ein Sieg fehlt dem 27-Jährigen aber noch. „Im Vorjahr hab ich in Le Mans mein erstes Podest geholt“, erinnert sich Zarco. Dessen Erfolg umso sensationeller ist, weil er auf einer privaten Yamaha sitzt. Heuer bereits mehrfach die Team-Stars Maverick Viñales und Valentino Rossi abhängen konnte. Auch im Vorjahr war er als MotoGP-Rookie jeweils achtmal besser platziert als die beiden Top-Piloten der Japaner.
Sieg wäre Premiere
Bereits beim ersten Training in Le Mans, das von Márquez dominiert wurde und in dem Zarco Vierter war, wurde der Franzose von Fans und Medien belagert. „Diesen Druck wandle ich in Energie um“, sagt Zarco. Sein erster Sieg in der Königsklasse ist für alle Experten nur eine Frage der Zeit. Gegen die drohende Sieg-Dominanz von Márquez käme die Premiere in Le Mans gerade recht.
Markus Neißl, Kronen Zeitung
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