Premiere feiert das pädagogische Werk in Anwesenheit von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek kommenden Donnerstag im Radiokulturhaus, tags darauf steht er im Internet zum Download bereit (siehe Infobox).
Der Film ist ein Animationsfilm und als "Fake-Doku-Soap" konzipiert. Er soll bestehende Aufklärungsaktivitäten in und außerhalb der Schulen ergänzen. Die Seher begleiten einen Burschen und ein Mädchen bei ihren ersten Liebes- und Sexualerfahrungen. Über Kommentare lassen die Protagonisten das Publikum an ihren Gefühlen, Gedanken und Fragen teilhaben. Die Inhalte werden sowohl aus männlicher als auch aus weiblicher Perspektive dargestellt.
Film "unpeinlich verdaubar" gemacht
Die Zuseher erhalten außerdem über Info-Sequenzen Antworten auf Fragen zum Thema Sexualität und Verhütung. Um den Film - wie es heißt - "unpeinlich verdaubar" zu machen, wird unter anderem mit Übersteigerungen, Anspielungen, Brüchen und Überraschungen um das Thema "Liebe und Sex" sowie einer Prise Humor gearbeitet.
Auf "Augenhöhe" wolle man die Jugendlichen erreichen, wie Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SP) betonte. Dies sei sowohl durch die "Bildsprache, als auch durch die Sprache" gelungen. Aus dem Nähkästchen zu Entstehung des Films plauderte bei der Präsentation Barbara Novak (SP), Gemeinderätin und Vorsitzende des Wiener Bildungsservers: "Man kann sich nicht vorstellen, wie lange man diskutieren kann, wie man die Vagina benennen soll."
"Digitaler Sex-Koffer" für Pädagogen und Jugendliche
Aus dem Netz können Pädagogen nicht nur den Film herunterladen, es steht ihnen dort ein ganzer "digitaler Sex-Koffer" für den Unterricht zur Verfügung. Auf der Webseite sind nämlich zusätzlich begleitendes Unterrichtsmaterial, nützliche Links und ein Forum zum Thema "Sex und Liebe" zu finden. Auch Jugendliche können jederzeit die Webseite besuchen und sich informieren, betonten die Verantwortlichen.
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