Gesetzliche Bestimmungen scheinen einen Unternehmer in St. Pölten recht wenig gekümmert zu haben. Trotz mehrfachen Kündigungsschutzes setzte er einen Kfz-Techniker vor die Tür. Die Arbeiterkammer verhalf dem 19-Jährigen zu dem ihm zustehenden Geld.
Die Kündigung hatte den jungen Mann aus heiterem Himmel getroffen. Er hatte soeben die Lehre abgeschlossen und die Einberufung zum Heer erhalten. „Aus diesen beiden Gründen stand der Betroffene unter besonderem Kündigungsschutz“, erklären Juristen der Arbeiterkammer, an die sich der 19-Jährige in seiner Not gewandt hatte. Bis sechs Monate nach Ende der Lehre sowie einen Monat nach Ableistung des Präsenzdienstes seien Arbeitnehmer gesetzlich vor Kündigungen geschützt, so die Fachleute.
Die Arbeiterkammer forderte beim ehemaligen Chef des Kfz-Technikers Lohn sowie Sonderzahlungen ein, die dem Betroffenen bis zum Ablauf des Kündigungsschutzes zugestanden wären. AK-Präsident Markus Wieser: „Der Unternehmer zeigte sich nach mehreren Diskussionen doch einsichtig und bezahlte schließlich insgesamt 15.600 Euro.“
Kronen Zeitung
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