01.01.2018 14:03 |

Verwirrung in D

Hunderttausende Autofahrer unrechtmäßig geblitzt

In Deutschland sind Hunderttausende Autofahrer unrechtmäßig geblitzt worden, weil das Tempolimit einer Fahrtstrecke falsch ausgeschildert war. Die Stadt Köln nahm so rund elf Millionen Euro an Bußgeldern ein. Doch die Autofahrer wehrten sich und legten Widerspruch ein. Jetzt muss die Stadt das Geld zurückerstatten: 1,3 Millionen Euro wurden bereits zurückgezahlt. Es dürfte aber noch mehr werden.

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Wegen eines falsch ausgeschilderten Tempolimits rauschten im Jahr 2016 auf der A3 am Heumarer Dreieick massenweise Autofahrer in die Radarfalle. Die Anlage löste sich bereits bei 60 statt bei 80 km/h aus! Grund dafür: Auf der Strecke vor dem Blitzer war wegen des Baus einer Lärmschutzwand im Februar 2016 die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 auf 60 Stundenkilometer reduziert worden. Jedoch reichte die beschilderte Baustelle letztlich nicht bis ans Messgerät heran.

Widerspruch eingelegt
Dutzende skeptische Opfer ließen sich ihre Radarstrafen bei dem Internet-Portal „geblitzt.de“ prüfen und legten erfolgreich Widerspruch am Amtsgericht Köln ein. Erst nach monatelangem Hin und Her stimmte der Stadtrat einem „freiwilligen Ausgleichsprogramm“ für die zu Unrecht geblitzten Fahrer zu. Somit seien rund 28.000 Anträge auf Rückzahlung wegen unrechtmäßiger Strafen gestellt worden, sagte eine Sprecherin der Stadt gegenüber „Bild“. In rund 10.000 Fällen laufe die Bearbeitung aber noch.

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