OK-Chef Markus Hirzer staunte nicht schlecht: „Sogar aus Wien und Tulln sind Leute gekommen - das hat es noch nie gegeben.“ Um eine Attraktion wäre die Show in der Oststeiermark dann um ein Haar ärmer gewesen. Gantner brach sich vor sechs Tagen den rechten Mittelfußknochen, ein Antreten mit Gips erschien unmöglich.
„Er hat mir erst beim Einspringen gesagt, dass sein Fuß gebrochen ist und etwas schmerzt. Aber er wollte bei seiner Premiere hier in Großhartmannsdorf um keinen Preis absagen, obwohl ich sofort einen Ersatzmann parat gehabt hätte“, so Hirzer, der den 25-Jährigen zwischen den Sprüngen immer wieder auf „Eis legte“. „Vivians einziger Wunsch war, dass wir seinen Fuß kühlen. Daher haben wir einen Müllsack mit Eiswürfel bereit gehalten.“
„Eiskalt“ präsentierte sich der Shootingstar der Szene dann auch in der Luft: Einen Gegner nach dem anderen kickte er im „Last-Man-Riding“-Contest (der Grazer Martin Schenk - siehe Bild - wurde Vierter) aus dem Bewerb. Bis sich nur noch Gantner und der Italiener Jader Toninello gegenüberstanden.
Ein echter „Leckerbissen“
Und da mobilisierte der angeschlagene Schweizer noch einmal seine Kräfte und fegte mit einem „Tsunami“ (Handstand am Motorrad) über seinen Gegner hinweg. „Die Leute sind begeistert gewesen, die kommen nächstes Jahr sicher wieder“, so Hirzer, der 2010 einen echten „Leckerbissen“ an Land ziehen will. „Wir sind am dreifachen Vize-Weltmeister Libor Podmol dran. Der Tscheche wäre die Krönung unserer Veranstaltung.“
FMX-Show in Großhartmannsdorf:
„Last-Man-Riding“, Endstand: 1. Gantner (Sz), 2. Toninello (It), 3. Mayr, 4. Schenk (beide Ö).
von Alex Petritsch, "Steirerkrone"
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