Spektakuläre Aktion

Tragwerk von Brücke “eingeschwommen”

Österreich
17.06.2009 15:52
Die Generalsanierung der Eisenbahnbrücke im niederösterreichischen Tulln hat am Mittwoch eine spektakuläre Phase erreicht: Der erste Teil des neuen Tragwerks wurde am Mittwoch "eingeschwommen" und auf den Brückenpfeilern aufgesetzt (Bild). Der zweite Teil wird nächste Woche angebracht.

Nach Informationen der ÖBB-Infrastruktur Bau AG wurden die so genannten Mittelfelder am nördlichen Donauufer als zwei Großbauteile mit einer Länge von jeweils 182 Metern vorgefertigt. Das sogenannte "Einschwimmen" des Tragwerks, wie es im Fachjargon heißt, begann in den frühen Morgenstunden mit dem Setzen der Anker in der Donau.

Mehr spektakuläre Bilder vom "Einschwimmen" des Brücken-Tragwerks findest du in der Infobox!

Bauteile werden unter Wasser aufgesetzt
Anschließend wurden die Pontons, das sind schwimmende Plattformen, aufgeblasen und unter die Tragwerksteile geschoben. Danach wurden die Bauteile "eingeschwommen",  in die richtige Position gebracht und auf die Brückenpfeiler aufgesetzt.

Projekt kostet 44 Millionen Euro
Die Gleise sind für die Dauer der Neuerrichtung der Tragwerke gesperrt, die am 27. September 2009 abgeschlossen sein soll. 44 Millionen Euro betragen die Baukosten für das Projekt im Rahmen der Reaktivierung der Tullner Westschleife, die die Franz-Joseph-Bahn mit der Linie Tulln - Herzogenburg verbindet.

Unterführungen statt Eisenbahn-Kreuzungen
Beide Strecken werden dann im neuen Regional- und Überholbahnhof Tullnerfeld mit der ÖBB-Neubaustrecke Wien - St. Pölten verknüpft. Im Zuge dieses Bauvorhabens werden in Tulln sämtliche Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und durch Unterführungen ersetzt. Auch die Haltestelle Tulln Stadt wird neu gebaut.

Brücke vor 105 Jahren errichtet
Die rund 440 Meter lange Brücke wurde im Jahr 1904 errichtet, während des Krieges zerstört und in den Jahren 1945 bis 1948 wieder aufgebaut. Laut ÖBB Infrastruktur Bau AG wurden im ersten Schritt - seit Juli 2008 - die Brückenpfeiler für den Fall eine Schiffsanpralles verstärkt. Durch diese Ummantelung konnte der Gleisabstand von vier auf 4,50 Meter erweitert werden.

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