Wetterkapriolen

Schneestürme lähmen Osten und Süden der USA

Ausland
02.03.2009 13:59
Während in Kalifornien wegen einer Dürre der Notstand ausgerufen worden ist, haben heftige Schneestürme im Osten und im Süden der USA zu einem Verkehrschaos geführt. Millionen Menschen kamen am Montag wegen schneebedeckten, spiegelglatten oder gesperrten Straßen zu spät zur Arbeit. Selbst in südlichen Staaten wie Alabama und Georgia gab es über zehn Zentimeter Neuschnee. In Teilen von Tennessee fielen seit Samstag sogar fast 50 Zentimeter Schnee.

Hunderte Flüge an der Ostküste mussten abgesagt werden. Allein in Newark (Bundesstaat New Jersey) seien über 300 Flüge und in Boston (Massachusetts) rund 100 Flüge gestrichen worden, meldete der Sender MSNBC. Die Stürme mit eisigen Nordwinden und schweren Schneefällen führten vielerorts zum kompletten Zusammenbruch der Stromversorgung. In Virginia, North Carolina und South Carolina waren am Montag Hunderttausende Haushalte ohne Strom. Hunderte von Schulen blieben geschlossen.

30 Zentimeter Neuschnee in New York
Für New York wurde am Montag mit 30 Zentimetern Neuschnee gerechnet. "Der März kommt wie ein Löwe und geht wie ein Lamm", besänftigte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg angesichts der unerwarteten Schneemassen seine Mitbürger mit einer alten Bauernregel.

In Städten wie Philadelphia und der Hauptstadt Washington wurde der Notstand ausgerufen. Der Gouverneur von Maryland, Martin O'Malley, rief die Bürger dazu auf, die Autos stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Allerdings mussten auch zahlreiche Busverbindungen wegen des Schneechaos gestrichen werden.

Dürre-Notstand in Kalifornien
In Kalifornien hingegen hatte Gouverneur Arnold Schwarzenegger nach drei ungewöhnlich trockenen Jahren einen Dürre-Notstand erklärt. Er rief Bürger und Kommunen auf, sofort Wasser einzusparen. Wenn freiwillige Maßnahmen nicht ausreichen sich die Wetterlage nicht ändert, drohen in Kalifornien Rationierungsmaßnahmen: So könnte das Bewässern von Gärten, häufiges Autowaschen und das Auffüllen von Swimmingpools verboten werden.

"Diese Krise ist genauso schwerwiegend wie ein Erdbeben oder heftige Waldbrände", hatte Schwarzenegger gewarnt. Die Vorräte an Trinkwasser hätten einen historischen Tiefpunkt erreicht. Nach einem sehr trockenen Winteranfang fiel in den vergangenen zwei Wochen zwar Regen und Schnee, allerdings sehen die Meteorologen nur eine 15-prozentige Wahrscheinlichkeit für normale Niederschlagswerte in diesem Jahr.

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