Aufsichtsjäger Karl K. hatte seinen Balkon als Hochsitz verwendet, um Füchse zu jagen. "Bei einem gezielten Schuss wäre niemand gefährdet gewesen, weil sich das Haus nicht in einer Siedlung befindet. Es steht auf freiem Gelände", sagte ein Polizist.
Ehefrau hörte einen "Rumpler"
Gegen 22.15 Uhr passierte das Unglück. Die Frau des 34-Jährigen hörte einen Schuss und danach einen "Rumpler". Karl K. schleppte sich noch ins Haus, seine Gattin alarmierte das Rote Kreuz.
Keine Lebensgefahr
Wie sich herausstellte, war der Jäger von der Schrotladung in den Bauch getroffen worden. Er wurde ins Landeskrankenhaus Bruck an der Mur gebracht, in Lebensgefahr war er nicht. Laut Polizei sei es eher ein Streifschuss gewesen, aber eine Schrotkugel soll ihm in die Leber eingedrungen sein. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht restlos geklärt.
Eher wenige Jagdunfälle in der Steiermark
Jagdunfälle sind in der Steiermark eher selten. Im Vorjahr hatte sich nur ein schweres Unglück ereignet: Im Bezirk Murau starb ein 67-Jähriger, als er mit einem erlegten Rehbock 70 Meter tief abstürzte. Und im Dezember 2006 wurde ein Jäger bei der Gämsenjagd im Bezirk Liezen ebenfalls bei einem Absturz schwer verletzt.
von Peter Riedler, Kronen Zeitung
Symbolbild
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