Graffiti auf Zügen

Schmierfinke verursachen Schäden in Millionenhöhe

Tirol
12.02.2016 16:23

Manche Graffiti-Künstler stellen ihre Werke in Galerien aus - andere werden als Schmierfinke gejagt. Illegale Beschmierungen verursachen jährlich immense Schäden. Davon können vor allem die ÖBB ein Lied singen. Österreichweit entstand im Vorjahr ein Schaden von 1 Million Euro. Auch Tirol wurde nicht verschont.

Es ist ein gefährlicher Adrenalin-Kick, der vor allem junge Menschen dazu antreibt, mitten in der Nacht auf Gleise zu springen um sich auf Zügen zu verewigen. Erst vor wenigen Tagen klickten - wie berichtet - für einen 22-jähriger Österreicher in Mailand (I) die Handschellen, nachdem er gemeinsam mit Komplizen in einer Blitzaktion eine U-Bahn-Garnitur beschmierte.

1344 Fälle im Vorjahr

"Wir stellen immer wieder Unterführungen für Kunstvorhaben bereit, aber Züge und Fenster zu beschmieren hat nichts mit Kunst zu tun. Das ist einfach Ignoranz gegenüber anderen", ist ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel erbost. In Österreich wurden die ÖBB im Vorjahr Opfer von 1344 Fällen, die Schäden in der Höhe von einer Million Euro verursachten.

"Jeder Vorfall wird angezeigt"

Auch in Tirol sind immer wieder Schmierfinke umtriebig. "2015 haben wir 20 Fälle registriert und hatten einen Schaden von insgesamt rund 22.000 Euro", erklärt Zumtobel und ergänzt: " Jeder einzelne Vorfall wird ausnahmslos angezeigt."

Sprüher spielen mit ihrem Leben

Die ÖBB appellieren auch an die illegalen Sprüher: "Lasst es sein, es ist lebensgefährlich auf Gleisen herumzulaufen oder Züge zu besteigen. "Für mich sind solche Aktionen unverständlich. Cool sein hat auch damit zu tun, sich an Regeln zu halten", meint Zumtobel.

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