Als es in einem Interview um ihre Rolle im Film "Dead Man Walking" aus dem Jahr 1995 ging, in dem sie die gegen die Todesstrafe ankämpfende Ordensschwester Helen Prejean darstellte, sagte Sarandon dem Blatt zufolge, dass sie dem Papst ein Exemplar von Prejeans Anti-Todesstrafe-Buch geschickt habe. "Dem davor, nicht dem Nazi, den wir gerade haben", sagte die Schauspielerin nach Angaben von "Newsday". Der Vorgänger von Papst Benedikt war bis April 2005 der aus Polen stammende Papst Johannes Paul II.
Der Filmkritiker der Zeitung, Rafer Guzman, bestätigte entsprechende Äußerungen. Guzman war anwesend, als Sarandon am Wochenende beim Hamptons International Film Festival von ihrem Schauspieler-Kollegen Bob Balaban interviewt wurde. Als dieser die provokante Aussage abschwächen wollte, habe die Oscarpreisträgerin - die auch als Polit-Aktivistin bekannt ist - den Satz unter dem Gelächter des Publikums noch einmal wiederholt.
Die jüdische Anti-Defamation League bezeichnete die mutmaßliche Bemerkung als "verstörend, schwer beleidigend und vollkommen unangebracht". Die katholische Bürgerrechtsorganisation Catholic League for Religious and Civil Rights nannte den angeblichen Kommentar "obszön".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.