2,13-Meter-Riese

NBA-Hoffnung Pöltl: Nur der Flieger macht Angst

Sport
01.06.2015 19:53
Beim Heimatbesuch in Wien erzählte Basketballer Jakob Pöltl der "Krone" warum er sich nicht reif für die NBA fühlte und wie seine Pläne aussehen.

Ein kurzer prüfender Blick – schon eilt der Polizist beim "Krone"-Fototermin am Stephansplatz herbei: "Kann ich bitte ein Bild mit dir haben. Jakob, wie geht’s in Amerika?" Pöltl ist daheim kein Unbekannter mehr. Natürlich konnte der Polizist ein Foto haben – wie jene Touristin, die sich Sekunden danach ebenfalls mit dem 2,13-Meter-Center ablichten ließ. Auf Verdacht. "Daheim wird sie dann versuchen herauszufinden, wer ich eigentlich bin", grinst der 19-Jährige.

"Überzeugt, dass man mich auch nächstes Jahr noch will!"
Der in der Mitte seines vierwöchigen Heimaturlaubs gut erholt wirkt. Das Thema NBA – er hätte nach einer starken ersten College-Saison mit einer Nennung für den Draft der erste Österreicher in der weltbesten Liga sein können – ist für ihn derzeit keines. Ob ihn Bekannte auf den freiwillig verpassten Millionenvertrag ansprechen? "Niemand. Auch ich selber mach' mir keinen Kopf. Vielleicht, weil ich gar nicht einschätzen kann, wie viel Geld das wirklich wäre. Oder weil ich einfach hoffe und überzeugt bin, dass man mich auch im nächsten Jahr noch immer will!"

Das der Wiener erneut in Salt Lake City verbringen wird. Als Leader seiner "Utes": "Coach Krystkowiak will mir eine wichtigere Rolle zukommen lassen", weiß Pöltl. Der körperlich noch zulegen muss, auch an der in den USA gesunkenen Freiwurfquote arbeiten wird: "Eher eine mentale Sache, aber das wird!"

"15.000 Fans bei unseren Top-Spielen, sonst 10.000"
Um im nächsten Sommer bereit zu sein. "Die NBA ist ein extremes Business, 82 Spiele im Grunddurchgang, höchste Intensität, da ist kaum Training während der Saison möglich." Auch ein Grund, warum sich Pöltl lieber am College weiterentwickelt. Wo Basketball groß ist! "15.000 Fans bei unseren Top-Spielen, sonst 10.000", grinst er. Dafür herrscht in der Sportler-Mensa am Campus gähnende Leere: "Dort bekommen wir gesundes Essen, was sonst schwierig ist. Eigentlich könnte jeder dort essen – aber da herrscht in den USA wenig Bedarf", erzählt Pöltl. Sein Wunsch für die mittelfristige Zukunft? "Wegen der Beinfreiheit ein Notausgang-Platz auf dem Flug in die USA, da zittere ich immer beim Einchecken."

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(Bild: KMM)



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