Piloten genervt

Reifen auch heuer wieder Reizthema in der Formel 1

Sport
15.04.2013 12:39
Die Reifen sind schon wieder zum Reizthema der Formel 1 geworden. Hersteller Pirelli hat die Pneus im Vergleich zu den Vorjahresmodellen weicher gemacht. Dadurch wird der Abrieb größer, die Haltbarkeit geringer und ein Rennen schwieriger zu berechnen. Der Grand Prix von China am Sonntag wurde zum Paradebeispiel für den Reifenpoker.

Pirelli, seit zwei Jahren alleiniger Ausrüster der Königsklasse, hat sich damit dem Ziel verschrieben, mehr Boxenstopps und mehr Überholmanöver zu begünstigen. Das entspricht dem Wunsch von Chefvermarkter Bernie Ecclestone und den Teams nach mehr Action und Spannung.

Ab Barcelona gibt's bessere Pneus
Schon seit Saisonbeginn kritisieren die Fahrer aber, dass die sensiblen Gummimischungen zu stark abbauen. Das war auch im Vorjahr der Fall gewesen, die Debatte legte sich allerdings im Saisonverlauf, weil Pirelli nachjustierte. Das ist auch in dieser Saison der Fall. Ab dem übernächsten Rennen in Barcelona sollen die leicht modifizierten Reifen haltbarer sein.

Als Konsequenz aus dem Rätsel über die richtige Reifenwahl gab es 2012 in den ersten sieben Rennen sieben verschiedene Sieger. 2013 deutet sich eine ähnliche Lotterie an. In den ersten drei Rennen haben sich mit Kimi Räikkönen (Lotus), Titelverteidiger Sebastian Vettel (Red Bull) und Fernando Alonso (Ferrari) drei Fahrer aus drei verschiedenen Teams in die Siegerlisten eingetragen.

In Bahrain bauen die Reifen noch schneller ab
Die Reifenlotterie geht bereits am Sonntag in Bahrain in die nächste Runde. In der Wüste von Sakhir sind die Bedingungen aber andere. Die Reifen sind höheren Temperaturen ausgesetzt, könnten noch schneller abbauen. "Ich erwarte ein hartes Rennen. Wer weiß schon, wie konkurrenzfähig welches Auto bei diesen Bedingungen sein kann", verdeutlichte Alonso das aktuelle Rätselraten in der Königsklasse.

Das einzige Auto, das in China ohne extremen Reifenverschleiß geblieben war, war der Lotus des zweitplatzierten Kimi Räikkönen, der dadurch auch zu einem Geheimfavoriten für den WM-Titel wurde.

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(Bild: KMM)



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