Tausendsassa

Harald Schmidt möchte Pferde züchten und surfen

Kirchenmusiker, Schauspieler, Kabarettist und Schriftsteller, jedoch am besten bekannt als TV-Zyniker und Showmaster: Harald Schmidt hat sich in verschiedenen Lebensstationen erfolgreich als Tausendsassa etabliert. Nun schlägt er im Interview harte Töne an und schwatzt über Ruhestand, Kultur und Deutschlands Chancen bei der Fußball-WM...

Wenn ich einmal groß bin, möchte ich Fernsehstar werden - diesen Traum hat Harald Schmidt längst verwirklicht. Nun meint der Charismatiker: Sollte ich einmal in Pension gehen, dann als surfender Pferdezüchter auf Hawaii.

Hemingway-Hotel auf Hawaii
Der 48-jährige TV-Entertainer Harald Schmidt träumt von einem Alterssitz auf Hawaii mit Tieren und Sport. Dort hat er ein altes verfallenes Hotel gekauft, in dem sich der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway (1899-1961) fast erschossen hätte, scherzte der ARD-Talkmaster am Montag in Mainz im Interview mit dem "SWR 1-Radioreport". "Ich möchte dort ein bisschen ein altes Hobby von mir pflegen, das ist Pferdezucht und Surfen."

Jetzt ist die Kultur dran
Schmidt kündigte an, nach den einzelnen Moderationen von Sport- und Politikmagazin-Sendungen auch einmal einen Ausflug in die Kultur zu wagen. Zur Eröffnung des neuen "Hauses für Mozart" bei den Salzburger Festspielen am 26. Juli mit der Mozartoper "Hochzeit des Figaro" werde er in der ARD einführende Worte sprechen. Allerdings sei dieser Seitensprung in kulturelle Gefilde eine Ausnahme. "Man muss ja auch dann gucken, dass man rechtzeitig wieder weg ist, bevor die Leute merken, dass man doch nicht so ganz in der Materie ist", sagte Schmidt dem SWR1-Moderator Hanns Lohmann.

Kein Fan der deutschen Elf
Schmidt outete sich mit Blick auf die Fußball-WM als "nicht so übertriebener Fan der deutschen Mannschaft". Auch Brasilien sehe er beispielsweise gerne spielen. "Ich bin nicht so übertrieben patriotisch", ergänzte der 48-Jährige im Interview mit der SWR-Sendung "Landesschau Rheinland-Pfalz". Deutschland müsse nicht unbedingt Weltmeister werden - damit hat Schmidt wohl wieder genau Deutschlands Nerv getroffen...