Auch wird in der Nacht ausschließlich die neue U-Bahntype V-Wagen eingesetzt, die ohne Einzelwaggons durchgängig begehbar und videoüberwacht ist. 22 zusätzliche Nightliner, welche die bereits jetzt in den Nachtbussen im Einsatz befindliche Einheit von rund 25 Personen ergänzen, sollen die "Einhaltung der Hausordnung" gewährleisten, während die sicherheitspolizeilichen Aufgaben bei der Exekutive verblieben, unterstrich Brauner.
"Hier werden wir dabei sein", freute sich Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl. Die Kooperation zwischen Ordnungskräften von Verkehrsunternehmen und der Polizei habe sich international bewährt.
"Wir planen jedes Wochenende ganz individuell"
Bereits jetzt habe sich der seit September intensivierte Fahndungs- und Kontrolldruck durch die Exekutive untertags in der U-Bahn bewährt, pflichtete Landespolizeikommandant Karl Mahrer bei. Seit dieser Zeit habe es 25.695 Identitätsfeststellungen gegeben, 1.111 Menschen seien festgenommen worden - 803 davon Straftäter. Für die Ausweitung auf die Nacht hofft man mit den jetzt bereits abgestellten 80 bis 120 Polizisten auszukommen. Es werde keine fixe Einsatzzahl geben, sondern von Anlassfall zu Anlassfall entschieden: "Wir planen jedes Wochenende ganz individuell."
Premiere in der Nacht auf 4. September
Die genauen Kosten für den im Februar bei der Volksbefragung abgesegneten nächtlichen Betrieb der U-Bahn am Wochenende sowie vor Feiertagen beliefen sich nun auf 5,1 Millionen Euro, teilte Brauner mit. In der Nacht auf 4. September wird der erste Nachtzug verkehren. Ab diesem Zeitpunkt wird es zwei Liniennetze für die Nachtbusse geben. An Werktagen sind diese wie bisher unterwegs. Am Wochenende wird auf die U-Bahn Rücksicht genommen.
Parallelführungen sollen vermieden werden. Dafür wird es neue Strecken von und zu U-Bahn-Stationen geben. In Summe sollen 200 Personen im Einsatz sein. "Wir setzen es wie immer um: So, dass wir die Besten sind", zeigte sich Brauner am Dienstag selbstbewusst.
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