Wie Thiem, der es in der zweiten Runde mit dem als Nummer drei gesetzten Schweizer Stan Wawrinka zu tun bekommt, hat allerdings auch Melzer nun einen schweren Brocken vor sich: Österreichs Nummer drei trifft auf den als Nummer 10 gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Melzer schaffte am Montag im vierten Duell mit dem im Ranking als 36. aktuell weit vor ihm liegenden Garcia-Lopez den dritten Sieg. Im ersten Satz brachte ein Break zum 3:2 die Vorentscheidung, auch im zweiten Durchgang gelang es Melzer, seinem zwei Jahre jüngeren Gegner rasch den Aufschlag abzunehmen.
Melzer hofft ja noch, den Hauptbewerb der Australian Open in Melbourne zu erreichen. Als aktuelle Nummer 122 wäre der Deutsch Wagramer keinesfalls im Hauptfeld, doch mit gutem Abschneiden in Paris und in der Woche darauf beim Challenger in Bratislava könnte noch die nötige Platzverbesserung passieren.
Thiem nun gegen Wawrinka
Der Niederösterreicher Dominic Thiem schaffte es ebenfalls in Runde zwei. Der 21-Jährige gewann am Montag das erste Duell mit Alexander Dolgopolow in 86 Minuten 6:2, 4:6 und 6:0. In seinem ersten Servicespiel wehrte der in der Weltrangliste als 25. zwölf Plätze vor Thiem liegende Dolgopolow zwar noch zwei Breakbälle ab, später gab er aber seinen Aufschlag zum 2:3 und 2:5 und damit klar auch Satz eins ab. Im zweiten Durchgang legte das ÖTV-Ass mit einem schnellen Break nach, doch nach dem postwendenden Rebreak schlug Dolgopolow zum 6:4 noch einmal zu. Damit hatte der 25-Jährige sein Pulver jedoch verschossen. Mit einem 6:0 machte Thiem im Entscheidungssatz kurzen Prozess.
"Leistung war solid"
"Meine Leistung war solid", erklärte Dominic Thiem auf seiner Facebook-Seite. "Das war heute das Wichtigste." Er schränkte aber auch ein, dass man Alexander Dolgopolow seine (Anm.: Ende September beendete) längere Verletzungspause anmerkte. "Er ist zwar sehr gefährlich, aber noch nicht so konstant wie normalerweise. Vom spielerischen Niveau her war das Match letzte Woche gegen Goffin besser."
Dolgopolow mit Anti-Conchita-Tweet
Thiems Erstrundengegner Dolgopolow hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, als er via Twitter und Instagram Conchita Wurst beleidigte. "Mami, Mami, bin ich eine Prinzessin? Nein, Sohn, du bist ein Idiot", hatte der 25-Jährige vor einigen Tagen zu einem Foto der österreichischen Eurovisionscontest-Siegerin gepostet und dafür heftige Kritik geerntet.
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