Und das kommt immerhin von einem Mann, der erst vor Kurzem einen konzerninternen Machtkampf gegen den VW-Patriarchen Ferdinand Piech gewonnen hatte und im Gegensatz zu diesem als vergleichsweise Formel-1-freundlich gilt. Piech hatte in der Vergangenheit stets ausgeschlossen gehabt, in die Formel 1 einzusteigen, solange diese noch von Ecclestone geführt würde.
"Da fehlt die Spannung"
Jetzt ist Piech zwar weg vom Fenster, doch Winterkorn, der als Motorsport-Fan gilt, wiegelt im Interview mit der "Bild am Sonntag" beinahe ebenso energisch ab, wie es Piech immer wieder getan hatte. Dabei verwies er auch auf den weitgehend ereignislosen Grand Prix von Österreich in der vergangenen Woche. "Da fehlt die Spannung", sagte Winterkorn.
"Wettbewerb in einem Konzern kann nicht schaden"
Derzeit liefern sich Audi und Porsche ein Duell um Siege und Titel in der Langstreckenserie. Porsche hatte beim jüngsten 24-Stunden-Spektakel in Le Mans den Siegeslauf von Audi beendet. Winterkorn verteidigte das gleichzeitige Engagement der beiden Autobauer in der WM-Serie. "Wettbewerb in einem Konzern kann nicht schaden", sagte der 68-Jährige.
Allein in Le Mans würden die Autos so viele Kilometer zurücklegen wie in einer ganzen Formel-1-Saison. "Da können sie eindrucksvoll demonstrieren, wie zuverlässig ihre Autos sind", sagte Winterkorn.
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