Sensationscomeback

Stefan Maierhofer kehrt in die Bundesliga zurück

19.11.2014 08:22

Die Sensation der Herbstsaison: Stefan Maierhofer kämpft in den letzten vier Runden für Bundesliga-Schlusslicht Neustadt.

Wenn österreichische Vereine zuletzt bei ihm anklopften, war er stets standhaft geblieben. Umso bemerkenswerter ist es, dass Stefan Maierhofer nun ausgerechnet bei einem Klub in die Bundesliga zurückkehrt, den nicht mehr allzu viele als ligatauglich sehen. Der "Lange" mit dem ganz eigenen Charisma, dem großen Kämpferherz und dem ausgeprägten Torriecher wird in den letzten vier Runden dieses Jahres für Schlusslicht Wr. Neustadt auf Punktejagd gehen. "Major", wie er sich in seiner Salzburger Zeit selbst bezeichnete, is back! Ein Spezialeinsatz, wie schon im Frühjahr beim englischen Zweitligisten Millwall.

Hartnäckiger Kreissl
Seit der Rückkehr von der Insel im Juli war es ruhig geworden um den 2,02-Meter-Hünen. Weil er trotz seiner 32 Jahre meinte, einen für Österreich zu hohen Preis zu haben, dabei aber nicht mit der Hartnäckigkeit von Neustadts Manager Günter Kreissl kalkulierte. "Ich organisierte mir vor einem Monat seine Nummer, fuhr zu ihm nach Tulln, rief ihn an und kurz darauf saßen wir erstmals zusammen", schildert Kreissl.

Jetzt gegen Kühbauer, dann gegen Rapid
Als Trainer Heimo Pfeifenberger letzte Woche ein Zeichen setzte, hatte auch Maierhofer seines parat. "Vier Spiele bis zum Winter, ich bin bereit", sagte er Kreissl. Major in der Legion der Geächteten für vier Partien, darunter am Samstag daheim gegen Kühbauer, nächste Woche im Prater gegen Ex-Klub Rapid – das hat schon was an sich.

Noch kein Trainer gefunden
Dabei wollte Kreissl am Mittwoch einen neuen Trainer präsentieren. "So weit sind wir aber noch nicht." Weil Wunschkandidat Klaus Schmidt von Westliga-Herbstmeister Salzburg nicht so leicht los kommt? "Kein Kommentar." Kreissl selbst wird gegen Wolfsberg mit Cotrainer Ilzer das Team coachen.