Prozess in Freiburg

Fall Lucile: Rumäne (40) gesteht Mord an Studentin

Österreich
04.12.2017 18:54

Knalleffekt im Prozess gegen jenen 40-jährigen Rumänen, der derzeit im deutschen Freiburg wegen Mordes an der Joggerin Carolin G. vor Gericht steht: Der Fernfahrer, der bereits den Mord an der jungen Frau gestanden hatte, offenbarte einem Psychiater nun, auch die französische Austauschstudentin Lucile K. im Jahr 2014 im Tiroler Kufstein getötet zu haben.

Missbraucht, erschlagen und ausgeraubt wurde die bildhübsche Französin im Jänner 2014 am Ufer des Inns in Kufstein gefunden. Die schreckliche Bluttat machte nicht nur Schlagzeilen, sondern sorgte in der zweitgrößten Stadt Tirols auch für Angst unter der Bevölkerung. Drei Jahre lang wurde akribisch ermittelt, mehr als 4000 Spuren verfolgt. Doch erst ein weiterer Sex-Mord im November 2016 in Deutschland brachte den Durchbruch. "Was ich getan habe, tut mir unendlich leid", gestand Catalin C. zu Beginn des Prozesses in Freiburg, Carolin G. kaltblütig getötet zu haben.

Mautdaten und DNA-Spuren belasten Rumänen schwer
Zum Mord an Lucile K. hatte der 40-Jährige bislang geschwiegen. Mautdaten sowie der Abgleich von DNA-Spuren belasten ihn jedoch schwer. Gegenüber einem psychiatrischen Gutachter soll der Angeklagte jetzt die grausame Tat in Kufstein eingeräumt haben.

Beim Prozess in Freiburg kam außerdem ein Video zum Vorschein, das Catalin C. zeigen soll, wie er seinen Lkw auf einem Parkplatz in der Nähe der Autobahn abstellt und an der Klappe hantiert, hinter der sich die Hubstange befindet.

Noch vor Weihnachten soll in Freiburg das Urteil im Prozess um Carolin G. fallen. Danach wird Catalin C. in Innsbruck wegen des Mordes an Lucile auf der Anklagebank Platz nehmen müssen.

Samuel Thurner, Kronen Zeitung, krone.at

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