Am Mittwoch sei der Mann laut Zürcher Staatsanwaltschaft bei der Frühstücksausgabe erhängt in seiner Zelle aufgefunden worden. Hinweise auf Fremdeinwirkung habe man nicht entdeckt, alles deute auf einen Suizid hin. Der Verstorbene bestritt alle Vorwürfe und hätte am Mittwoch erneut einvernommen werden sollen.
Ermittlungen zur Akt-Weitergabe eingestellt
Die Ermittlungen zur Weitergabe der vertraulichen Dokumente aus der Krankenakte von Schumacher werden laut der Staatsanwaltschaft nach dem Tod des Tatverdächtigen eingestellt. Es würden keine Erkenntnisse über andere Verdächtige vorliegen, hieß es von der Behörde. Unabhängig davon gelte auch für den Verstorbenen die Unschuldsvermutung.
Anfang Juli hatte die französische Zeitung "Dauphine Libere" berichtet, dass Auszüge aus Schumachers Krankenakte von einem Computer eines Schweizer Flugunternehmens aus mehreren Medien angeboten worden seien. Die IP-Adresse gehöre zu einem Rechner in der Zentrale der Firma, bestätigte die Staatsanwaltschaft damals.
Schumacher hätte mit Heli transportiert werden sollen
Das Unternehmen - der Tote war ein hochrangiger Mitarbeiter - hätte ursprünglich die Überstellung durchgeführt, als Schumacher vom Krankenhaus Grenoble zur Rehabilitation nach Lausanne verlegt worden war. Letztlich wurde Schumacher aber gar nicht mit dem Hubschrauber, sondern mit einem Krankenwagen in die Schweiz überstellt.
Ernst Kohler, Chef der Schweizerischen Rettungsflugwacht, zeigte sich vom Tod seines Mitarbeiters betroffen. "Dieses tragische Ereignis macht uns traurig und sprachlos", erklärte Kohler. "Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Beileid gelten in diesem Augenblick den Angehörigen des Verstorbenen und den Personen aus seinem Umfeld."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.