Löscher habe zum Zeitpunkt seines Abgangs im vergangenen Sommer rund 132.000 solche Aktienzusagen angesammelt, die ihm Anrechte auf den Gratis-Bezug von Siemens-Anteilsscheinen einräumen.
Zusagen blieben aus "Kulanzgründen" erhalten
Diese Aktienzusagen wären nach den geltenden Vergütungsrichtlinien zwar eigentlich verfallen, bei Löscher und einem weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitglied seien sie jedoch aus "Kulanzgründen" erhalten geblieben, berichtete der "Spiegel". Ob es sich bei dem weiteren Ex-Vorstandsmitglied um die Österreicherin Brigitte Ederer (ihr wurde der Abgang mit 6,5 Millionen Euro versüßt) oder Peter Solmssen handelt, ging aus dem Bericht jedoch nicht hervor. Im Gegenzug habe der ehemalige Konzernchef zugesichert, bis Herbst 2015 bei keinem direkten Siemens-Wettbewerber anzuheuern.
Laut Bericht durfte Löscher ein Drittel der Aktienzusagen schon im vergangenen November einlösen. Ob er ab 2015 auch die zweite und dritte Tranche in Anspruch nehmen kann, hängt demnach vom Unternehmenserfolg ab: Damit Löscher die Aktien auch zugeteilt werden, müssen bestimmte Vorgaben bei Umsatz, Gewinn oder Rendite erreicht werden.
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