Sieg im Super-G

Maze gewinnt in St. Anton hauchdünn vor Fenninger

Sport
13.01.2013 13:08
Tina Maze hat am Sonntag mit ihrem Sieg im Super-G von St. Anton geschafft, was vor ihr nur fünf Läuferinnen zuwegegebracht hatten: in jeder alpinen Disziplin ein Weltcup-Rennen zu gewinnen. Läppische vier Hundertstel lag die Slowenin am Ende vor ÖSV-Lady Anna Fenninger. Mit schon 0,99 Sekunden Rückstand auf Maze schob sich die Schweizerin Fabienne Suter auf Platz drei, Vierte wurde Lindsey Vonn (+1,00 Sekunden).

Fenninger war mit ihrem "wirklich guten Lauf" zwar sehr zufrieden, haderte im Zielraum aber dennoch ein wenig: "Das Glück hat gefehlt. Aber vielleicht kommt es ja bald einmal zurück", meinte die Salzburgerin mit Blickrichtung WM in Schladming. Als die mit Startnummer 17 ins Rennen gegangene 23-Jährige die bis dahin führenden Vonn um fast eine Sekunde distanzierte, sah es nämlich tatsächlich schon nach ihrem ersten Sieg in einem Speed-Rennen aus. "Die Fahrt hat mir ziemlich getaugt, ich habe viel riskiert und es ist aufgegangen", so Fenninger.

Maze: "Das ist unglaublich"
Doch dann kam Gesamtweltcup-Leaderin Maze. Und zauberte die Bestzeit von 1:16,55 Minuten auf die "Karl Schranz"-Strecke. Bei allen Zwischenzeiten lag sie dank ihrer extrem direkten Linie in Front, rettete nach einem kleinen Quersteller im unteren Abschnitt noch vier Hundertstel ins Ziel. Und zeigte sich nach ihrem großen Triumph entsprechend erleichtert - und überwältigt. "Das ist einfach unglaublich, ich finde heute kaum Worte. Es hat alles geklappt und ich bin gut gefahren", so die Slowenin.

Respekt zollte sie aber auch der zweitplatzierten Fenniger. "Anna ist super gefahren. Ich habe mir schon gedacht, dass sie auf dieser Piste sehr stark sein würde. Aber ich habe heute ein bisschen mehr Glück gehabt."

Gesamtweltcup ist Maze kaum noch zu nehmen
Dass sie seit Sonntag als erst sechste Rennläuferin einen Sieg in allen fünf Disziplinen aufweisen kann, freue sie sehr. "Das war mein großes Ziel. Dass ich jetzt in diesem Klub mit so tollen Skifahrerinnen aufgenommen bin, fühlt sich schon sehr gut an", strahlte Maze. Im Gesamtweltcup führt sie jetzt schon überragende 545 vor der zweitplatzierten Maria Höfl-Riesch. "Das ist super", grinste die Slowenin: "Meine Saison verläuft heuer wirklich sehr gut." Ob sie die magische 2.000-Punkte-Marke in dieser Saison knacken könne? "Wenn ich so weiterfahre, ist das sicher möglich."

Görgl "auf gutem Weg"
Zweitbeste Österreicherin wurde Andrea Fischbacher (+1,52) als Zehnte. Ein Lebenszeichen gab auch Elisabeth Görgl von sich. Nachdem sie die Abfahrt am Samstag ausgelassen hatte, zeigte sie am Sonntag einen soliden Lauf und landete mit 1,94 Sekunden Rückstand auf Platz 15. "Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg", meinte Görgl: "Ich habe gut trainiert und will jetzt die nächsten Schritte setzen, um wieder die alte Form zu erreichen."

Stefanie Köhle (+2,05) wurde 16., Nicole Schmidhofer (+2,50) 18., Regina Sterz (+2,62) 22.

Das Ergebnis:

RangLäuferinNationZeit
1
MAZE TinaSLO1:16.55
2FENNINGER AnnaAUT1:16.59
3SUTER FabienneSUI1:17.54
4VONN LindseyUSA1:17.55
5HÖFL-RIESCH MariaGER1:17.64
6MANCUSO JuliaUSA1:17.75
7GUT LaraSUI1:17.81
8REBENSBURG ViktoriaGER1:17.85
9AUFDENBLATTEN FraenziSUI1:18.04
10FISCHBACHER AndreaAUT1:18.07
11GISIN DominiqueSUI1:18.15
12HRONEK VeroniqueGER1:18.36
13ROLLAND MarionFRA1:18.40
14GÖRGL ElisabethAUT1:18.49
15MERIGHETTI DanielaITA1:18.59
16KÖHLE StefanieAUT1:18.61
17ROSS LaurenneUSA1:18.70
18SCHMIDHOFER NicoleAUT1:19.05
19SEJERSTED Lotte SmisethNOR1:19.06
20FANCHINI NadiaITA1:19.10
21CURTONI ElenaITA1:19.15
22STERZ ReginaAUT1:19.17
23WORLEY TessaFRA1:19.37
24MARCHAND-ARVIER MarieFRA1:19.44
25COOK StaceyUSA1:19.47
26BORSOTTI CamillaITA1:19.56
27ALCOTT ChemmyGBR1:19.58
28HOSP NicoleAUT1:19.76
29AGERER Lisa MagdalenaITA1:19.86
30MARSAGLIA FrancescaITA1:19.87

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(Bild: KMM)



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