Sorgerechtsstreit

Turbulente Szenen in NÖ: Vater tauchte mit Tochter unter

Niederösterreich
06.04.2012 06:00
Turbulente Szenen am Landesgericht Korneuburg: Vater Wolfgang H. hätte seine Tochter Vanessa (10) Donnerstag früh dort ihrer Mutter übergeben und sie von ihrem Bruder trennen müssen. Ein Jahr lang hatte er das Mädchen bei sich - trotz eines Gerichtsurteils. Doch der Vater kam nicht. Die Polizei startete eine Alarmfahndung. Dann stellte sich der 52-Jährige und musste sich doch noch von seiner Tochter trennen. Mutter Simona V. (im Bild mit ihrer Tochter) flog noch am selben Tag mit der Kleinen in ihre Heimat Italien.

Donnerstag, 15.45 Uhr, Flughafen Wien-Schwechat. Erschöpft wartet Simona V. mit ihrer Tochter Vanessa auf ihren Flug nach Sizilien, den sie wenige Minuten zuvor gebucht hat. Bis auf ein kurzes Treffen hat sie Vanessa und ihren Bruder Valerio seit einem Jahr nicht gesehen.

Sohn Valerio entschied sich für den Vater
Manager Wolfgang H. (52) hatte die Kinder nach den letzten Osterferien nicht mehr zu ihrer Mutter nach Italien fliegen lassen. Ein Jahr lang wurde gestritten. Sohn Valerio hat sich für den Verbleib beim Vater entschieden.

Der Showdown folgte am Donnerstag um 10 Uhr am Landesgericht Korneuburg in Niederösterreich. Dort hätte der Vater einem Urteil des Obersten Gerichtshofes folgend die kleine Vanessa an seine Ex-Frau übergeben müssen. Doch W. tauchte nicht auf, sondern unter. Mit den Kindern. Gegen 14 Uhr stellte er sich dann doch.

"Vanessa ist in Italien aufgewachsen und in die Schule gegangen. Sie war aus ihrem Umfeld gerissen. Jetzt wird ihr nichts mehr passieren", sagte die Mutter kurz vor der Abreise. Sie hat einen Teilerfolg errungen. Doch Bruder und Schwester sind getrennt - die Eltern hassen einander.

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