Im selben Moment, als der Buslenker (31) losfuhr, überquerte Ella voller Vorfreude auf den Abend mit ihrem Freund die Theatergasse in Richtung Makartplatz und Landestheater. Die Jugendliche wurde - wie berichtet - vom Bus überrollt und erlitt schwerste Kopfverletzungen. Der Notarzt konnte nichts mehr für Ella tun. Sie verstarb noch an der Unglücksstelle.
Ein Zeuge erzählte später, das Mädchen habe den anfahrenden Bus übersehen. Der Lenker aus Salzburg erlitt einen Schock. Er wurde vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes versorgt.
"Für mich ist nichts mehr, wie es war"
Jakob A. wartete indessen am Hanuschplatz weiter auf seine Freundin. "Ich war schon seit 19 Uhr da. Bis 20.30 Uhr stand ich dort, dann gab ich auf. Ella war auch nicht am Handy erreichbar. Gegen 22 Uhr erhielt ich dann den schlimmen Anruf. Für mich ist nichts mehr, wie es war", schildert A. unter Tränen. Er kann es noch nicht fassen, ist völlig geknickt und mit den Nerven am Ende (siehe Interview in der Infobox).
Auch Ellas Familie ist zutiefst betroffen. Ihre Eltern und der jüngere Bruder sind gebrochen, halten aber jetzt fest zusammen. Denn bei all dem Unglück muss auch noch eine Begräbnisfeier für das so früh aus dem Leben geschiedene Mädchen organisiert werden.
Ella wollte Firma des Vaters übernehmen
Ella war eine gute Schülerin – zwei Jahre noch, dann hätte sie am Annahof die Matura gemacht. Später wollte sie die Mediendesign-Firma ihres Vaters übernehmen. Doch die Tragödie zerstörte alle diese Pläne.
Die Polizei schickte einen Bericht an die Staatsanwaltschaft – wie bei tödlichen Unfällen üblich. Die Justizbehörde entscheidet dann, ob der Buslenker angeklagt wird. An der Unfallstelle trauerten Jugendliche am Sonntag mit Kerzen, Blumen und Gebeten um ihre liebe Ella.
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