USA als Feindbild

Schiiten-Geistlicher siegt bei Irak-Wahl

Ausland
19.05.2018 14:59

Neue Pleite der US-Außenpolitik: Bei den Wahlen im Irak sind genau jene schiitischen Turbanmänner ans Ruder gekommen, die US-Präsident Donald Trump im Nachbarland Iran als „Reich des Bösen“ bekämpft.

Die Liste des Geistlichen Muktada al-Sadr hat die irakische Parlamentswahl gewonnen. Auf Platz zwei folgt der Politiker Hadi al-Amiri, dessen schiitische Milizen eng mit dem Iran verbunden sind. Der USA-freundliche Regierungschef Haider al-Abadi kam nur auf Platz drei. Es war die erste Parlamentswahl nach dem Sieg über die Terrormiliz Islamischer Staat. Die im Irak weit verbreitete Korruption war im Wahlkampf ein wichtiges Thema gewesen.

Sadr und seine Armee bekämpfte früher „US-Invasoren“
Der 44 Jahre alte Wahlsieger Sadr gilt als heftig umstrittene Figur. Nach dem Sturz des (sunnitischen) Diktators Saddam Hussein bekämpfte Sadr die US-Truppen als „Invasoren“. In den vergangenen Jahren - nach einem Relgionsstudium im Iran - wandelte er sich zu einem der schärfsten Kritiker des politischen Establishments in Bagdad.

Kronen Zeitung/krone.at

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