„Wir haben kaum noch Hoffnung, sie lebend zu finden“ - die resignierenden Worte des portugiesischen Einsatzleiters. Wie berichtet, stürzten am Montag drei Gleitschirmpiloten aus Österreich südlich von Lissabon ins stürmische Meer. Ein Urlauber wurde tot geborgen, nach den beiden anderen wird noch gesucht.
„Von der Luft aus konnten wir gestern Abend noch die beiden Gleitschirme und die Urlauber entdecken. Aber aufgrund der hohen Wellen war es dem Hubschrauber wie auch den Rettungsbooten unmöglich, sich den Opfern zu nähern“, erklärt Luis Lavrador, Kommandant des Hafens Setubal.
Die Suchaktion inklusive Hubschrauber, Rettungsschiffen und Tauchern wurde am späten Abend abgebrochen, sofort nach Sonnenaufgang am nächsten Tag aber wieder gestartet - bislang jedoch ohne Erfolg. „Wir haben kaum noch Hoffnung, die vermisste Frau und den Mann noch lebend zu bergen“, so Lavrador.
Niederösterreicherin ins Meer gestürzt
Drei Mitglieder einer 15-köpfigen Urlaubergruppe aus Österreich, die wegen ihrer Gleitschirmleidenschaft nach Portugal gereist waren, waren am Strand von Meco auf der Halbinsel von Setubal ins stürmische Meer gestürzt - zuerst die 30-jährige Niederösterreicherin. Ihre beiden Begleiter zögerten keine Sekunde, eilten ihrer Freundin zu Hilfe und landeten ebenfalls im Wasser.
Eine tödliche Entscheidung: Der ältere (51) der beiden Männer wurde wenig später tot am Strand entdeckt, nach der Frau und dem gleichaltrigen Hobbysportler (30) wird noch gesucht. Bei dem Toten handelt es sich um einen langjährigen Kameramann des ORF Salzburg, berichtete der Österreichische Rundfunk. Der 51-jährige Pongauer hinterlässt demnach seine Ehefrau und zwei Kinder.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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