Museum für Geschichte:

Peter Rosegger-Schau

Steiermark
08.02.2018 14:45

Dem 175. Geburtstag und 100. Todestag von Peter Rosegger kann sich auch das Universalmuseum Joanneum nicht entziehen. Im Museum für Geschichte in der Grazer Sackstraße haben daher Gerald Schöpfer als wissenschaftlicher Leiter und Kuratorin Astrid Aschacher die Ausstellung „Peter Rosegger. Waldheimat und Weltwandel“ gestaltet.

Peter Rosegger lebte in einer spannenden Zeit: Zwischen 1848 (damals war er fünf Jahre alt) und seinem Todesjahr 1918 änderte sich die Weltordnung grundlegend. Er selbst war Chronist dieses Wandels, dabei aber immer bemüht, moderat zu bleiben.

Wenig kritische Töne
Die Ausstellung im Grazer Museum für Geschichte  ist eine Zeitreise, mit Rosegger selbst als akustischem Reiseführer auf vielen Hörstationen. Die kargen Jahre in der Waldheimat sind ebenso Thema wie die Diskrepanz zwischen Stadt- und Landleben, die Rosegger zeitlebens beschäftigt hat. Aufgezeigt werden seine Kapitalismuskritik, seine Leidenschaft für die Eisenbahn, sein Einsatz für Ökumene, seine Toleranz gegenüber den alternativen Bewegungen, seine Grobheit als Journalist. Weniger zum Zug kommen sein antiquiertes Frauenbild und seine vollständige Ablehnung der Moderne in der Kunst.

Sein ursprünglich harmloser Nationalismus (obwohl er die Deutschen immer für etwas Besseres hielt), wurde erst durch das Attentat von Sarajewo extremer. Doch auch politisch wollte Rosegger immer ein Mann der Mitte sein, sich nicht vereinnahmen lassen.

Schöpfer und Aschacher haben eine interessante Ausstellung gestaltet, die ihre Geschichten in kleinen Bühnenräumen, so genannten Dioramen (eine Reminiszenz an Roseggers Zeit) erzählt. Allein die Objektbeschriftung ist etwas mühsam zu finden. Alle Infos zur Ausstellung und zum reichen Rahmenprogramm finden Sie hier

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