Zwischen Lockdown-Frust und Impf-Hoffnung

Österreich hat bereits eine Fülle von Corona-Einschränkungen durchgestanden, d. h. monatelang künstliches Koma der Wirtschaft, monatelang eingeschränkte soziale Kontakte, monatelang Versammlungsverbote in Sport, Schule, Kirche, Kultur ! Man muss jedoch ehrlich zugeben, dass die Regierungsvorgaben zu Beginn des Lockdowns im März 2020 von den meisten Leuten strikt eingehalten wurden, im Herbst und vor allem seit Weihnachten die „Verbote“ aber sehr häufig missachtet worden sind. In der Zeit des Lockdowns gilt ja von 0 bis 24 Uhr eine Ausgangssperre, die in den letzten Wochen jedoch kaum eingehalten wurde! Dabei gab es ja nur vier Gründe, um die Wohnung zu verlassen: Arbeit, Einkauf, Hilfeleistung, Füße vertreten. Die einzig wichtigen Dinge zur Bekämpfung der Pandemie sind ein Mund-Nasen-Schutz, die Handhygiene und 1,5 bis 2 Meter Distanz zum Mitmenschen. Ein Test gehört da – meiner Meinung nach – nicht dazu, er ist lediglich eine Momentaufnahme, die bereits beim Verlassen der Teststraße und beim nächsten „Kontakt“ wieder anders aussehen kann; außerdem ist die derzeitige Abwicklung viel zu kompliziert: Anmeldung, Termin, Warteschlange, Test, Ergebnis abwarten. Unsere ganze Hoffnung bauen wir auf eine baldige Impfung! Wenn einmal ein Großteil der Bevölkerung geimpft sein wird, könnte es sein, dass die Zahl der Toten wieder zurückgeht. Bis dahin ist es wichtig, dass wir daheim bleiben, wenn ein Verlassen des Hauses nicht unbedingt notwendig ist! Wahrscheinlich wird es noch viele weitere Monate dauern, bis wir wieder eine annehmbare „Normalität“ erwarten dürfen, wenn uns auch einige „Lockerungen“ das Gegenteil vorgaukeln.