Dass eine Krise sogar die einst größten Widersacher zusammenschweißen kann, zeigt sich in Israel. Obwohl es zwischen Premierminister Benjamin Netanyahu und seinem größten Kontrahenten Benny Gantz einen langen und erbitterten Machtkampf gegeben hat, einigten sich nun beide auf eine Große Koalition. Angesichts der großen Herausforderungen in dieser schweren Zeit ist es ein Akt der Vernunft, dass beide Parteichefs über ihren Schatten gesprungen sind und mit ihrer Einigung den politischen Stillstand in Israel nun beenden. Ihre Koalitionsvereinbarung sieht ein Rotationsprinzip vor, wonach der unter Korruptionsanklage stehende Netanyahu die ersten eineinhalb Jahre das Amt des Premierministers übernimmt und dann von Benny Gantz abgelöst wird, aber als Vizepremier im Kabinett verbleibt. Obwohl die Partnerschaft auf den ersten Blick brüchig erscheint, bleibt zu hoffen, dass sich sowohl Netanyahu als auch Gantz ihrer großen Verantwortung bewusst sind.
Ingo Fischer, Lavamünd
Erschienen am Di, 5.5.2020
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