Es ist – wie jedes Jahr um diese Zeit – wieder da, das Sommerloch. Diesmal geht es um die Anwesenheit bei Abstimmungen im Parlament. Die Forderung der jungen, frischen ÖVP-Abgeordneten an sich wäre zwar sinnvoll, aber die läppischen Strafen sollten doch etwas höher sein, ein kleinwenig wehtun sollen sie schon, dann gehören die Herrschaften so ausgenommen, wie wir vom Staat ausgenommen werden. Höchste Zeit für eine derartige Handlung. Arbeitsverweigerung ist wohl die richtige Bezeichnung. Über die drei Erstplatzierten braucht man klarerweise kein Wort zu verlieren. Zusätzlich würde ich auch ein Handyverbot einführen. Was bringt die Anwesenheit, wenn dann nur blöd mit dem Handy herumgespielt wird. Alle Politikerinnen und Politiker haben gefälligst dort zu sein wofür das Volk sie gewählt bzw. ihnen das Vertrauen gegeben hat, und das ist unter anderem auch das Parlament. Die lukrativen Nebenjobs (teilweise bis zu zehn) gehören reduziert. Ein Nationalratsmandat sollte eigentlich ein Fulltimejob sein – immer für das Volk arbeiten. Entlohnung ist ja auch nicht schlecht, nicht zu vergessen die zahlreichen Privilegien.
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