Seit Tagen hört und liest man seitens einiger Lokalpolitiker von der Idee, für den Besuch von Touristen in die Wachau Eintrittsgelder zu kassieren. Und das mitten in der Saison. Bei allem Verständnis für die Belastung einiger weniger Orte (Dürnstein zählt bei ca. 900 Einwohnern im Schnitt bis zu 1000 Gäste täglich, die von Fremdenführern im Eiltempo durch den Ort getrieben werden und keine Zeit finden, irgendwo einzukehren oder Einkäufe tu tätigen). Ein unerträglicher Zustand, der nach vernünftigeren Lösungen verlangt. Als ehemaliger Tourismuschef der ganzen Region habe ich mehr als 25 Jahre Pressegruppen und Reisebüroagents betreut, Parlamentarier und hoch angesehene Regierungsmitglieder aus ganz Europa, Fotografen und TV-Teams, Marketing im In- und Ausland betrieben, Tourismusmessen quer durch Europa besucht, TV-Dokumentationen und erfolgreiche Filme mitgestaltet usw. Jedenfalls alles getan, um diese Region nach vorne zu bringen. Wenn nun „Nichttouristiker“ mit solch unsinnigen Ideen kommen, kann es ganz schnell bergab gehen, und die jahrzehntelangen Bemühungen werden zunichte gemacht. Vielleicht setzt man sich zusammen und entwickelt Strategien, die nicht unsere Gäste vertreiben.
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