Den seltsamen Ausführungen von Frau Mag. Yvon kann ich absolut nicht zustimmen. Die Mathematik ist eine Wissenschaft, die nur zwei Ergebnisse kennt: richtig oder falsch, dazwischen gibt es nichts. Generationen von Schülern haben mit der Tatsache gelebt, dass ein falsches Ergebnis, aus welchen Gründen es auch immer zustande gekommen sein mag (schlechte Tagesverfassung, Unkonzentriertheit, nichts gelernt.), eine negative Bewertung zur Folge hatte. Waren von vier Rechenbeispielen zwei falsch, bekam man einen „Fleck“ und bemühte sich das nächste Mal entsprechend. Was bitte ist daran „eine grausame Entwicklung“, und welche Gesellschaft soll dadurch, Gnade uns Gott, „herangezüchtet“ worden sein? Ein noch so kleiner Fehler kann fatale Folgen haben, diese Lehre fürs Leben kann nicht früh genug vermittelt werden. Als Matura-Jahrgang 1970 stelle ich ohnehin einen erschreckenden Niveau-Verfall bezüglich mathematischer Grundkenntnisse wie einfaches Kopfrechnen, Setzen von Kommastellen usw. fest. Kein Wunder, dass Lehrer mit einem solchen Verständnis von Leistungsanforderung unsere Jugend ans Ende der PISA-Skala kuscheln.
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