Wieder wurde im Fach Mathematik eine Zentralmatura durchgeführt, die nicht den Wünschen der Eltern dieser zur Matura zugelassenen Jugendlichen entsprach. Großes Heulen und Zähneknirschen ist die Folge. Ich kann deren Wehklagen schon verstehen, da doch alle Familienangehörigen stets meisterliche Ergebnisse von ihrem Nachwuchs erwarten. Alle gestellten Aufgaben sind im Lehrplan einer Oberstufe vorgesehen. Man darf daher hinterfragen, welche Gründe für einen unbefriedigenden Leistungserfolg vorliegen. Liebe Eltern, Eure Kinder sollten ihr Leben selbst gestalten und meistern. Hilfe ist gut und manchmal auch nützlich. Zu viel Unterstützung, ob durch bezahlte Nachhilfe oder Interventionen, bringt keine für den jungen Menschen brauchbaren Ergebnisse. Gemessen wird, wie an den Aufgabenstellungen ersichtlich, die kontinuierliche ergebnisorientierte Mitarbeit des Nachwuchses über mehrere Schuljahre. Wenn ein Schüler allerdings vermeint, es genügen die in der letzten Schulstufe erarbeiteten Kenntnisse für eine Reifeprüfung, irrt er. Schuld am nicht befriedigenden Ergebnis ist keinesfalls die Zentralmatura!
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